In einer zunächst nur in Landemert verbreiteten Mitteilung infomierte die Stadt über ihr Vorhaben, die Gaststättenräume, die seit dem viel zu frühen Tod von Gastwirt Karl-Ernst Gregory brach liegen, in einen Kindergarten umzubauen. Der Jugendhilfeausschuss sowie der Haupt- und Finanzausschuss hätten dem Plan zugestimmt. Die Räume werden von der Stadt gemietet, zunächst für acht Jahre. „Wenn der Bedarf bleibt und die neue Kita Landemert gut angenommen wird, vielleicht auch länger“, erklärt Stadtsprecher Hanno Grundmann.
In mehreren Sitzungen verschiedener Gremien wurde schon darüber beraten. Der Neubau von Kindertageseinrichtungen wäre sehr zeitaufwendig, so dass der aktuelle dringende Bedarf auf diese Weise nicht gedeckt werden könnte. „Die Verwaltung ist daher schon längere Zeit auf der Suche nach Liegenschaften, die angemietet und mit überschaubarem Aufwand in Kindertagesstätten umgewandelt werden können“, berichtet Grundmann.
Ideales Umfeld in Landemert
Das Umfeld in Landemert sei geradezu ideal für die Kinder: mit dem Bolzplatz (samt Spielgeräten) im Nahbereich, dem eingezäunten Spielplatz und dem, ebenfalls bald eingezäunten, vorderen Außenbereich vor dem Gebäude. Die Räumlichkeiten im Gebäude böten nach der Umbauphase Platz für zweieinhalb Gruppen (etwa 50 Kinder).
Für die Nutzung als Kindergarten müssten natürlich die Vorgaben erfüllt werden und das Innere der Gaststätte umgebaut werden. Dies werde in Absprache mit der Eigentümerin geschehen. Die Räume der geplanten Kindertagesstätte umfassen eine Fläche von rund 545 Quadratmetern. Dazu gehören außerdem eine Außenfläche von etwa 325 Quadratmetern und neun Stellplätze vor dem Gebäude. Die Kosten der Umbau- und einiger Renovierungsarbeiten trage größtenteils die Stadt.
„Die Stadt hat schon eine Kirche erfolgreich in eine Kita umgewandelt, nun ist es eine Gaststätte“, so Grundmann. Man erhoffe sich nun eine breite Unterstützung für die neue Kita im alten Gaststätten-Gewand in Landemert.