Die Einsatzkräfte fanden sich inmitten einer Geburtssituation von Zwillingen wieder – viel zu früh, denn die Frühchen befanden sich erst in der 27. Schwangerschaftswoche. Die Herausforderungen waren enorm: „Schnell wurde klar, dass die Frühchen nach der Geburt sofort in einem Inkubator (Brutkasten), auch in diesem transportiert werden mussten“, erklärte Feuerwehr-Pressesprecher Christian Schwanke.
Die Dringlichkeit des Einsatzes erforderte die Zusammenarbeit mehrerer Rettungsdienste. Neben dem Rettungsdienst Märkischer Kreis und dem Rettungsdienst Oberbergischer Kreis waren auch ein Notarzt, ein Kinderarzt und eine Hebamme im Einsatz, um die Mutter und die Frühchen bestmöglich zu betreuen.
Die Feuerwehr stand bereit, um den Transport der Frühchen zum Landeplatz des Rettungshubschraubers Christoph Dortmund vorzubereiten. Die Wetterbedingungen mit Regen und Wind erschwerten die Situation. Dennoch gelang es den Piloten, gegen 13 Uhr das erste Frühchen sicher im Inkubator zum Hubschrauber zu transportieren und nach Dortmund zu fliegen. Kurz darauf folgte auch das zweite Frühchen um 13.50 Uhr.
Währenddessen wurde die Mutter mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Lüdenscheid gebracht.
„Ein Einsatz der auch erfahrene Einsatzkräfte nicht kalt lässt. Nun hoffen alle, dass es Mutter und Babys gut geht und sie alles gut überstehen“, sagte Christian Schwanke.