Die Iserlohn Roosters verlieren ihr erstes Spiel nach der Freistellung von Doug Shedden mit 5:2 bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Damit ist die Premiere für seinen Nachfolger Franz-David Fritzmeier vor 4.497 Zuschauern gehörig misslungen. Die Roosters hatten drei ihrer letzten vier Spiele verloren und hofften nach Länderspielpause und Trainerwechsel auf einen Umschwung. Noch düsterer war die Bilanz der Gastgeber. Die Pinguins hatten acht ihrer letzten zehn Begegnungen verloren. Zehn Spiele waren es vor dem ersten Bully noch bis zum Saisonende.
Eric Cornel trifft in Unterzahl
Ins Tor der Sauerländer kehrte Andreas Jenike zurück. Beide Teams gingen ohne großes Abtasten in die Partie. Das erste Ausrufezeichen setzten die Gastgeber mit einem Pfostenschuss, die Führung erzielten allerdings die Roosters. Tyler Boland brachte sein Team in der 4. Spielminute mit seinem 13. Saisontreffer mit 1:0 in Führung. In der Folge erarbeiteten sich die Pinguins eine Überlegenheit. Andreas Jenike musste mehrfach sein Können beweisen. Völlig überraschend dann das 2:0 für die Sauerländer – und das sogar in Unterzahl. Zach Osburn saß für die Roosters auf der Strafbank, als Eric Cornel einen Konter zum 2:0 abschließen konnte. Dabei blieb es bis zum ersten Pausentee.
Pinguins drehen das Spiel
Das zweite Drittel begann mit einer Unterzahl der Iserlohner, Jacob Virtanen musste in die Kühlbox. Aber die Roosters überstanden das. Die Sauerländer arbeiteten sich immer besser in die Partie. Auch die Gäste konnte ihre erste Überzahl nicht nutzen. Erfolgreicher war dann Jan Urbas, er verkürzte für Bremerhaven in der 31. Spielminute per Abstauber auf 1:2. In der Folge erhöhten die Pinguins das Tempo, erarbeiteten sich mehrere gute Tormöglichkeiten. Fabian Herrmann konnte mit seinem Tor zum 2:2 nur vier Minuten später ausgleichen. Und Bremerhaven blieb weiter am Drücker. Als Sven Ziegler für die Roosters auf der Strafbank saß, traf Nicholas Jensen in der 39. Spielminute zur 3:2-Führung für die Hausherren. Danach war Pause.
Doppelschlag der Gastgeber
Im letzten Durchgang wurde das Spiel zunehmend emotional, es ging um so viel für beide Teams. Die Gastgeber übernahmen jetzt das Kommando. Das zahlte sich in der 47. Minute aus. Ludwig Byström traf mit einem Schlagschuss von der Blauen Linie zum 4:2 für die Pinguins. Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken spielten die Gastgeber die Begegnung konzentriert zu Ende. Die sich bietenden Chancen nutzten die Niedersachsen. Kapitän Jan Urbas machte mit seinem zweiten Treffer zum 5:2 in der 55. Spielminute den Deckel drauf auf das Spiel.
Somit kommt es am Freitag in der Balver-Zinn-Arena am Seilersee zu einem möglicherweise schon wegweisenden Spiel gegen die Düsseldorfer EG. Düsseldorf hat sein Spiel in Berlin mit 10:2 verloren.