Die Friedensgruppe Lüdenscheid hat ihre nächste Mahnwache auf den 6. August gelegt. Der 6. August ist der Hiroshima-Gedenktag. Er erinnert an den Atombombenabwurf auf Hiroshima im Jahr 1945. An diesem Tag wird der Opfer gedacht, und es wird für Frieden und eine atomwaffenfreie Welt appelliert.
„Aufrüstung verändert die Welt und macht sie unsicher“ heißt es in der Einladung zur Mahnwache auf dem Sternplatz (Beginn 17 Uhr).
„Wir leben 80 Jahre nach dem Abwurf der ersten zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Nach dem atomaren Massenmord an mehr als hunderttausend Menschen bauten die meisten Staaten der Erde die UN auf und schufen die multilateralen Beziehungen und Hoffnung auf atomare Abrüstung“, schreibt die Friedensgruppe weiter.
Diese Hoffnung werde aber seit Jahren immer weiter zerstört. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, die nationalegoistische Politik von Präsident Trump, die Kriege im Nahen Osten und die kolossale Aufrüstung der NATO-Staaten und Chinas führten zu immer mehr Spannungen und Krisen. Selten sei die nukleare Bedrohung akuter gewesen.
In ihrer Einladung weist die Friedensgruppe auch auf die Arbeit der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) hin. ICAN wurde von einem Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen gegründet und erhielt 2017 den Friedensnobelpreis. ICAN arbeitet für ein völkerrechtliches Verbot der schrecklichsten Waffen, die die Menschheit bedrohen.