Halver. Die Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli 2021 hat auch vor Halver nicht Halt gemacht und umfangreiche Schäden in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro verursacht. Der Regierungspräsident Hans-Josef Vogel (CDU) war deshalb am Montag, 9. Mai, zu Gast in der Villa Wippermann, um Bürgermeister Michael Brosch den Förderbescheid zur Beseitigung der Flutschäden an der kommunalen Infrastruktur in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro zu überreichen.
In Halver verursachte die „Jahrhundertflut“ Schäden an Brücken und Straßen, aber auch vor Wohnhäusern machte das Wasser in einigen tieferen Lagen nicht Halt. „Betroffen war vor allem der Stadtteil Oberbrügge-Ehringhausen rund um die Volme“ gibt Bürgermeister Michael Brosch im Gespräch mit LokalDirekt an. Der Starkregen, der mit rund 180 Liter pro Quadratmeter am 14. Juli 2021 niederging, löste über 300 Einsätze der Halveraner Feuerwehr aus. „Mein besonderer Dank gilt vor allem den Hilfsorganisationen wie dem DRK, dem THW und der Feuerwehr, die an diesem Tag unermüdlich im Einsatz waren“, betont Brosch weiter.
Der Bürgermeister sei „sehr dankbar für die Überlassung der Fördermittel, da dadurch eine Belastung der Bürger durch eine Erhöhung der Steuerzahlungen vermieden wird“.
Eingesetzt werden soll das Geld vor allem zur Wiederherstellung der an der kommunalen Infrastruktur entstandenen Schäden und für die Sicherung von Böschungen. „Rund 20 Prozent der entstandenen Schäden sind bislang behoben“, sagte Bürgermeister Michael Brosch.
Die Stadt Halver war laut Brosch die erste Gemeinde in NRW, die einen Sanierungsplan bei der Bezirksregierung eingereicht und den entstandenen Schaden in Höhe von 6,6 Millionen Euro beziffert hatte. Die von Regierungspräsident Hans-Jürgen Vogel überreichten Zuwendungen reichen somit zur Deckung der Gesamtsumme aus.
Insgesamt verursachte die Flut in NRW Schäden in Höhe von rund 29 Milliarden Euro, viele Städte und Gemeinden sind noch immer mit der Behebung derselbigen beschäftigt.