Etwa 30 Minuten lang berichtete Schwarzkopf sowohl von den aktuellen politischen Beschlüssen und Themen aus der Landeshauptstadt Düsseldorf als auch von der Klausurtagung der Landtagsfraktion. Diese fand Ende Oktober in Essen statt. Eines der größten Themen der zweitägigen Veranstaltung war die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz, so Schwarzkopf. „Die künstliche Intelligenz wird so umwälzend sein wie der Buchdruck“, attestierte er in Halver. Sie kann, davon ist Schwarzkopf überzeugt, sowohl Herausforderung in einem immer schwierigeren Wettbewerb oder auch Chance sein.
Gerade in Hinblick auf die aktuelle Situation der Industrieregion Südwestfalen, die von der schwächelnden Automobilindustrie betroffen sei, sah Schwarzkopf hier Möglichkeiten. Er selbst ist neben seiner politischen Tätigkeit geschäftsführender Gesellschafter eines Lüdenscheider Unternehmens mit etwa 350 Mitarbeitern. Nach einer Einladung von Paul Meurer war er Schirmherr eines KI-Gipfels am Anne-Frank-Gymnasium in Halver. Von den digitalen Möglichkeiten begeistert, lud er kurzerhand die Schüler in sein Unternehmen ein und ließ diese die neuen Möglichkeiten vorstellen. Seitdem werde auch in seinem Unternehmen mit der künstlichen Intelligenz gearbeitet.
Für die Industrieregion Südwestfalen kann sich Ralf Schwarzkopf unter anderem auch die Rüstungsindustrie als eine Möglichkeit, Arbeitsplätze zu erhalten, vorstellen. Nach einer erfolgreichen Veranstaltung mit über 100 Industrievertretern im vergangenen Monat sei er zuversichtlich, dass die benötigten Kompetenzen auch hier in der Region vorhanden sind.
Zeit für offene Fragestunde
Im Anschluss konnten die Mitglieder der Halveraner CDU, die bei ihrem Stammtisch regelmäßig externe Gäste begrüßen, sowohl mit Ralf Schwarzkopf als auch untereinander diskutieren. Den Halveranern lagen vor allem der Abbau der Bürokratie sowie Fragen zur Finanzpolitik auf kommunaler- und Landesebene auf dem Herzen. Auch hier konnte Schwarzkopf einige Fragen beantworten und von den aktuellen Entwicklungen aus Düsseldorf berichten.
Ebenso hatten die Halveraner Mitglieder der CDU einige Fragen zur kommenden Bundestagswahl im Gepäck, die Schwarzkopf beantworten konnte. Er betonte, dass man außerhalb der politischen Extreme mit jeder Partei über eine Koalition nachdenken solle: „Redet nicht über Parteien, redet nicht über Farben, wir müssen Inhalte nach vorne stellen.“ Dies gelte sowohl für die Bundestagswahl als auch für die anstehenden Kommunalwahlen gegen Ende des Jahres.