Betriebe seien seitdem in der zweiten oder dritten Generation, so Jung im Gespräch mit LokalDirekt. Nun hat der Rat am Dienstag, 14. Februar, einen entsprechenden Beschlussvorschlag einstimmig an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung verwiesen.
Laut Jung habe die Gewerbeschau regelmäßig in den Herbstferien stattgefunden. Dienstleister und Handwerker kamen zusammen. Eine solche Verknüpfung von Anbietern und Interessenten sei wieder notwendig, bilanziert Jung aus Gesprächen – und das zeitnah. Daher beauftrage die FDP die Verwaltung, „ab diesem Jahr, eine Gewerbeschau in Kierspe wie schon in der Vergangenheit wieder aufleben zu lassen und zu organisieren“, wie es im Antrag heißt. Demnach sollen die Kosten durch Standmieten finanziert werden.
Bekanntheit und Vernetzung
Ziel einer solchen Messe sei es, „dass Gewerbetreibende wieder die Möglichkeit bekommen, durch eine Messe ihre Dienstleistungen bzw. Produkte zu präsentieren. Das Vorhaben soll der Steigerung des Bekanntheitsgrades Kiersper Unternehmer in der Bürgerschaft, als auch der Kommunikation und
Zusammenarbeit untereinander dienen.“ Die FDP schlägt vor, diese alle zwei Jahre stattfinden zu lassen.
„So können wir Anbieter und Interessenten stärker vernetzen“, glaubt Jung. „Diese Plattform für Unternehmen brauchen wir neben dem Gewerbestammtisch des Bürgermeisters. Sie wäre eine Bereicherung, wie sie sich in anderen Städten etabliert hat. Es wäre einen Test wert, ob das Format auch bei uns wieder funktionieren würde, nachdem es überholt zu sein schien und nach Umbaumaßnahmen an der Gesamtschule nicht wieder aufgegriffen wurde. Wirtschaftsförderung müsste insgesamt eine größere Rolle bei der Verwaltung spielen.“