Der mürrische Bautz lebt in den Sauerländer Wäldern und soll in sechs Tagen endlich wieder in das Nattenberg-Stadion gelockt werden. Über die Entstehung des Festivals, Zukunftsvisionen und die Motivation hinter diesem Projekt spricht der Bautz-Boss im Gespräch mit LokalDirekt.
2019 startete die erste Auflage des Bautz-Festivals im Rahmen des 175-jährigen Bestehens der Sparkasse Lüdenscheid. In Kooperation mit dem Lüdenscheider Stadtmarketing sowie dem Verein Willi & Söhne entstand eine Erfolgsgeschichte, die in diesem Jahr in die fünfte Runde geht. „Wir wollten zu diesem Jubiläum etwas Besonderes auf die Beine stellen – und da ich Mitglied im Verein Willi & Söhne bin sowie Projektmanager beim Stadtmarketing, rutschte ich automatisch in das Organisations-Team hinein“, berichtet Phillip Nieland. „Zunächst war ich Mitorganisator - ab der zweiten Auflage übernahm ich dann die Rolle des Hauptorganisators."
Schon im ersten Jahr traten einige Hochkaräter auf der Bühne in Lüdenscheid auf. Zu den ersten großen Namen auf dem Bautz gehörten die gebürtige Hagenerin Nena sowie Kool Savas, der selbst einen Lüdenscheider im DJ-Team hat. „Als wir die Namen für das Bautz sicher hatten, war klar, dass das hier etwas Großes wird."


„Die Arbeit erschlägt mich heute noch"
Der Aufwand, so ein Festival zu organisieren, sei enorm: „Ich habe schlaflose Nächte, 18 bis 20 Stunden am Tag, die ich der Organisation des Festivals widme, und puren Stress über viele Wochen", erklärt Phillip Nieland. „Diese Arbeit, die auf mich zukommt, erschlägt mich nach fünf Jahren immer noch."
Trotz des Aufwands übernimmt der Bautz-Boss gerne das Zepter. „Ich bin Lüdenscheider mit Leib und Seele – und ich weiß, was dieses Festival für die Stadt und die Region bedeutet", so Nieland. „Insgesamt finde ich es einfach schön zu sehen, wie sich die Menschen rund um das Bautz engagieren. Seirn es die Handwerker und Veranstaltungstechniker, die sich bei strömendem Regen um den Aufbau kümmern, oder Ehrenamtliche, Vereine und Unternehmen, die Lust haben, etwas zum Festival beizutragen."
Für die Zukunft hat Phillip Nieland bereits einige Namen im Kopf, die er gerne mal auf der Festival-Bühne in Lüdenscheid sehen würde. „Ich könnte um die zehn Namen nennen, die sehr schön wären, sie hier im Sauerland begrüßen zu dürfen", sagt Nieland. „Wenn ich mich auf Künstler festlegen müsste, dann würde ich mir insbesondere Peter Fox, Nina Chuba und Scooter wünschen - aber auch Sido. Ich glaube, dass er super zu diesem Festival passen würden."
Der Bautz-Boss weiß, dass die Namen groß sind und das finanzielle Budget begrenzt, doch im Gespräch bleibt er optimistisch: „Wir müssen ja auch noch Ziele haben. Und dafür arbeiten wir hinter den Kulissen dran."

Bautz-Boss hofft auf gutes Festival-Wetter
Jetzt gilt es, die Daumen zu drücken, damit am Bautz-Wochenende alles glatt läuft: „Wir hatten die letzten Jahre so oft Pech. Es gab mehrere Unwetter und sogar einen Abbruch bei der ersten Auflage. Jetzt können wir alle nur hoffen, dass wir entspannte Wetterbedingungen haben, damit wir alle auf dem Festival ohne Einschränkungen feiern können", hofft der Bautz-Boss.

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