„Wir würden auch gerne mehr als eine Veranstaltung im Jahr anbieten“, sagt der Vorsitzende Ronny Sachse. Aber es gibt zwei große Probleme: Personal und Räume. Ersteres ist für größere Veranstaltungen kein Problem. „Da packen immer alle mit an und es helfen auch Freunde und Verwandte“, erklärt Sachse. Regelmäßige Angebote – wie die Bewirtschaftung der Lenneterrasse – seien da schon schwerer zu stemmen.
Am Abend füllt sich die Lenneschule nach und nach. Je voller es wird, desto mehr entspannt sich das Team. „Im Vorverkauf haben wir nur etwa 30 Karten verkauft“, berichtet Sachse. Viele würden lieber spontan planen – insbesondere im Bezug auf die aktuelle Krankheitswelle. Und natürlich spielt den KulturSchockern das Lenniac-Konzert in der katholischen Kirche zunächst nicht gerade in die Karten. Doch Lenniac-Frontfau Yvonne Waschke rührte kräftig die Werbetrommel, nach dem Konzert doch bei den KulturSchockern weiterzufeiern. Und das Angebot nutzen letztlich einige. „Wir müssen ja auch sagen, wenn wir nicht hier gewesen wären, wären wir vermutlich auch zum Konzert gegangen, das ist ja auch eine super Sache“, sagt Sachse.
Der Star der Party ist DJ Diggi. Er sorgt für Stimmung und erfüllt jede Menge Musikwünsche der Gäste. Um die einzureichen, gibt es Wunschkarten auf den Tischen. Die Gäste wünschen sich einen bunten Mix aus Partyklassikern, Charts, Rock, Pop und Schlager.
Einen Schockmoment gab es für die KulturSchocker bei der Vorbereitung. „Wir haben unsere Technik in einem Container. Die war ja in der Lennehalle. Prinzipiell kein Problem. Aber davor lag ein riesiger Felsklotz, der eigentlich weg sein sollte“, erzählt Sachse. Das Problem sei jedoch schnell erledigt gewesen. Ein Tiefbauer rückte spontan an und machte den Weg frei.
Keine Räume für Comedy oder Konzerte
Ein großes Problem für den Kulturverein sind die fehlenden Räume. Ohne Rastatt und Lennehalle gibt es in Nachrodt-Wiblingwerde keine Möglichkeit mehr, Veranstaltungen mit bekannten Künstlern anzubieten. „Das Gemeindehaus in Wiblingwerde ist derzeit die einzige Möglichkeit eigentlich. Aber da passen auch keine 200 Gäste rein“, sagt Sachse. Bei den hohen Kosten, die damit verbunden seien, müsste das einzelne Ticket dann viel zu teuer verkauft werden. „Die Lenneschule ist für die Party gut. Aber hier haben wir das Problem mit der Deckenhöhe. Die ist zu gering für viel Technik und eine Bühne“, erklärt Sachse. Derzeit gebe es Überlegen vielleicht eine Veranstaltung draußen anzubieten. „Wir brauchen die Veranstaltungen, um uns zu finanzieren“, betont Sachse.