Schlüsselanhänger mit integriertem Flaschenöffner und ein Atom zum selber löten – „learning by doing“ lautete das Motto am Girls‘ Day bei der Firma Turck in Halver. Und einen Einblick in vier Ausbildungsberufe gab es noch obendrauf.
Vorgestellt wurden den Schülern die Berufe des Werkzeugmechanikers, Mechantronikers, Elektronikers für Systeme und Geräte sowie der Fachkraft für Lagerlogistik. „Wir bieten aber jungen Leuten noch viel mehr Ausbildungsmöglichkeiten in unserem Haus an“, erklärte Jan Kohaupt, Ausbildungsleiter der Werkzeugmechaniker, im Gespräch mit LokalDirekt.
So bilde das Unternehmen kaufmännische und industrielle Berufe genauso aus wie Informatiker – und neuerdings, so Kohaupt weiter, auch Prozesstechnologen: „Der Beruf ist noch recht neu, bislang gibt es nur drei Schulen in ganz Deutschland, eine davon in Köln – die nur zehn Auszubildende pro Jahrgang aufnimmt.“ Insgesamt, so Kohaupt, sei es jedoch schwierig geworden, Nachwuchs zu finden: „Die Anzahl der Bewerbungen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen.“ Auch deshalb sei der Girls‘ Day seiner Meinung nach wichtig, um Einblicke zu geben und Alternativen zur Universität aufzuzeigen. Und: „Ein duales Studium ist bei uns im Haus ebenfalls möglich.“
Für die Schüler der Jahrgangsstufen sechs bis neun der Humboldtschule Halver, der Primusschule Schalksmühle, des Bergstadtgymnasiums Lüdenscheid und des Theodor-Heuss-Gymnasiums Radevormwald hieß es dann aber erst mal: „Anfassen und mitmachen erlaubt.“ So durften sie sich in der Metallverarbeitung einen eigenen Schlüsselanhänger herstellen – mit integriertem Flaschenöffner und Namensgravur auf der Rückseite.
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Die Anmeldung zum Girls‘ Day erfolgt übrigens über ein eigenes Onlineportal, wie Kohaupt weiter erklärt. Dieses Mal waren auch zwei Jungen dabei: „Eigentlich ist der Tag für Mädchen gedacht, aber wenn Jungs sich anmelden, lehnen wir die natürlich nicht ab.“
Auch ein Besuch im hausinternen Ausbildungszentrum stand auf dem Programm. Dort durften die Teilnehmer dann an die Lötkolben – und sich, unter der Anleitung von dem Auszubildenden Lennard Hartmann, ein eigenes „Atom“ mit kleinen LED-Lämpchen zusammenbauen.

Übrigens hat die Firma Turck für den diesjährigen Ausbildungsstart noch insgesamt neun Stellen zu vergeben: „Wir suchen noch für alle Bereiche“, wie Jan Kohaupt abschließend betont.