Alljährlich werden mit dem Heimatpreis Ehrenamtliche für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet. So auch im Rahmen der Ratssitzung am Montag, 6. Oktober. Überreicht wurde dieser von Bürgermeister Jörg Schönenberg - ein letztes Mal in seiner Amtszeit.
"Unter dem Begriff 'Heimat' versteht jeder Mensch etwas anderes: Das kann die Familie sein, Freunde - oder eben ein Ort. Eine starke Heimat braucht das Engagement von vielen freiwilligen Helfern - und von diesen gibt es bei uns in Schalksmühle wirklich viele." Um den Preis beworben hatten sich in diesem Jahr die Bücherei, die SGSH Dragons, der Verband Wohneigentum Siedlergemeinschaft Waldesruh-Stallhaus und die Landjugend Hülscheid-Heedfeld.
Auf dem dritten Platz landete der Schalksmühler Turnverein. "Frei nach Turnvater Jahn - frisch, fromm, fröhlich, frei, darf ich heute diesen Preis überreichen", eröffnete Jörg Schönenberg seine Laudatio. "Der Vereinssport stärkt Werte wie Disziplin und Teamgeist und trägt zur aktiven Bekämpfung der Einsamkeit bei", lobte er weiter. Für den dritten Platz erhält der Turnverein einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro.
Den zweiten Preis - dotiert mit einem Betrag in Höhe von 1.500 Euro - erhielt die Bücherei der Volmegemeinde. "Lesen öffnet Türen zu neuen Welten, fördert das Sprachverständnis, die Kommunikation und verbindet Generation und Kulturen miteinander", betonte der scheidende Bürgermeister Jörg Schönenberg die Wichtigkeit der Institution, die ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben wird. Außerdem hob er die Nachhaltigkeit hervor: "Statt Bücher zu kaufen, kann man diese auch kostenfrei ausleihen und anschließend wieder zurückgeben", betonte er.
Die Jury vollends überzeugen konnte in diesem Jahr die Landjugend Hülscheid-Heedfeld. "Die Mitglieder schaffen Orte, an denen junge Menschen sich begegnen und miteinander vernetzen können", lobte Jörg Schönenberg. Mit ihrem Engagement - zuletzt organisierte die Landjugend eine Scheunenparty in Hülscheid - würden sie unter Beweis stellen, dass auf dem Land alles andere als "der Hund begraben ist." Dotiert ist der Preis mit einer Summe in Höhe von 5.000 Euro.
"Die Entscheidung ist der Jury auch in diesem Jahr wieder sehr schwer gefallen. Alle Bewerber zeigen, wie vielfältig Heimat sein kann und setzen sich aktiv für deren Gestaltung ein", betonte Jörg Schönenberg abschließend.