Es riecht nach gebrannten Mandeln, Lebkuchen und anderem Gebäck. Der Duft von heißem Glühwein liegt in der Luft. Auf dem Rost brutzeln knackige Würstchen und saftige Steaks. Handwerker und Künstler bieten an ihren Ständen Bastelarbeiten feil. Weihnachtslieder klingen über den Platz, und überall glitzern und funkeln die Lichter.
Es ist schon bemerkenswert, was das kleine Rönsahl alljährlich am ersten Adventwochenende (30. November und 1. Dezember) auf die Beine stellt. Rund um die alte Brennerei hat sich der Ort für zwei Tage in einen malerischen Weihnachtsmarkt verwandelt. Gefühlt ist das ganze 2.600-Seelen-Dorf auf den Beinen, um sich vom Lichterglanz verzaubern zu lassen. Dazu kommen zahllose Gäste aus nah und fern. Denn längst hat sich herumgesprochen: Der Weihnachtsmarkt in Rönsahl ist etwas Besonderes. Den muss man gesehen haben.
Rund 60 Stände stehen rund um die Brennerei und verwöhnen die Marktbesucher mit Leckereien und Geschenkideen. Für die jungen Gäste gibt es extra Überraschungen. Sie vergnügen sich beim Kinderschminken und lauschen den Geschichten im Märchenwagen. Nikolaus dreht seine Runden über den Platz, und für Sonntag hat die Schneekönigin ihr Kommen zugesagt. Für Aufsehen und Freude sorgen die Alpakas, die erstmals beim Weihnachtsmarkt dabei sind. Für alles und jeden ist gesorgt. Vorweihnachtliche Stimmung macht sich breit.
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Mehrere Tausend Besucher hatte das Orga-Team beim letztjährigen Weihnachtsmarkt gezählt. Diesmal werden es nicht weniger sein, eher sogar mehr, ist sich Orga-Chef Thomas Riedel sicher. Das Wetter spielt mit: wolkenfrei ist der Samstagnachmittag, und sternenklar der Abend. Schon von weitem ist der höchste Adventskranz des Märkischen Kreises zu sehen. Ganz oben am Schornstein der Brennerei, in 25 Metern Höhe, leuchtet er den Weihnachtsmarktbesuchern den Weg.
Wer Samstag nicht dazu gekommen ist, vorbeizuschauen, sollte das am Sonntag, 1. Advent, unbedingt nachholen. Dann hat der Rönsahler Weihnachtsmarkt nochmals von 11 bis 18 Uhr geöffnet.