„Heute sind wir hier zusammengekommen, um eine besondere Person zu ehren, die mit ihrem Engagement und ihrer Hingabe die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde in den vergangenen Jahren maßgeblich bereichert hat“, sagte Bürgermeisterin Birgit Tupat in ihrer Laudatio. Jan Schneider stehe aber auch stellvertretend für unzählige Ehrenamtler in Nachrodt-Wiblingwerde. „Ohne Ehrenamt sähen wir alt aus. Unser Leben in der Gemeinde wäre längst nicht so bunt. Dass die Gemeinde so lebens- und liebenswert ist, haben wir Menschen wie ihm zu verdanken“, betonte Tupat. Jan Schneider sei ein toller Preisträger. Er habe in den vergangenen Jahren Herausragendes für die Gemeinde geleistet und dabei eine Vielzahl von Aufgaben in verschiedenen Bereichen übernommen. Als Organisator des Weihnachtsmarkts am Holensiepen habe er mit unermüdlichem Einsatz dafür gesorgt, dass dieses jährliche Ereignis zu einem „wahren Highlight in der Gemeinde“ geworden sei. Tupat: „Sein unermüdlicher Einsatz, seine Kreativität und sein organisatorisches Geschick haben dazu beigetragen, dass der Weihnachtsmarkt zu einem Ort der Freude, der Gemeinschaft und der festlichen Stimmung für uns alle geworden ist – und natürlich, dass wir alle einen Parkplatz gefunden haben.“
Doch Jan Schneiders Engagement beschränke sich nicht allein auf den Weihnachtsmarkt. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde stelle er sich Tag und Nacht den Herausforderungen, die der Schutz unserer Gemeinde mit sich bringe. Aber damit nicht genug: Seit mittlerweile zehn Jahren ist er auch Vorsitzender des Fördervereins Sekundarschule. Mit viel Herzblut setze er sich dafür ein, dass die Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Unterstützung und Förderung erhalten. „Durch sein Engagement im Förderverein hat er zahlreiche Projekte und Aktivitäten ermöglicht, die den Schulalltag unserer Kinder bereichern und ihnen neue Chancen eröffnen“, betonte die Bürgermeisterin.
Was Jan Schneider besonders auszeichne, sei seine stille Art im Hintergrund. Er suche nicht nach Lob oder Anerkennung, sondern handele aus einer tiefen Überzeugung heraus. „Er tut, was getan werden muss, ohne großes Aufheben davon zu machen. Es ist diese bescheidene Haltung, die ihn zu einem wahren Vorbild für uns alle macht“, sagte Tupat.
Jan Scheider, der 2002 aus Leipzig nach Nachrodt-Wiblingwerde gezogen sei, habe in der Doppelgemeinde seine neue Heimat gefunden. In den vergangenen Jahren habe er gezeigt, dass es keine Rolle spiele, woher man kommt, sondern was man für seine Gemeinschaft leiste. Tupat: „Sein Beispiel erinnert uns daran, dass jeder Einzelne von uns einen Unterschied machen kann, egal ob wir seit Generationen hier leben oder neu in unserer Gemeinde sind.“
Der Preisträger war sichtlich gerührt. Jan Schneider betonte, dass er sein Ehrenamt aus voller Überzeugung leiste. „Ich bin Sebastian Putz unendlich dankbar, dass er mir damals die Tür zur Feuerwehr geöffnet hat. So habe ich schnell Anschluss gefunden und bin hier in Nachrodt-Wiblingwerde angekommen.“ Und auch die Sekundarschule liege ihm am Herzen: „Mein Sohn hat an dieser Schule trotz seines Handicaps einen guten Abschluss gemacht. Diese Schule ist wichtig, denn wir brauchen für die Zukunft eine gute Basis“, betonte Jan Schneider.