Mit einem Großaufgebot von 200 Polizistinnen und Polizisten kontrollieren die Einsatzkräfte die Lkw. Und das rund um die Uhr, wie Polizeioberrätin Mareen Weische, Leiterin der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, am Freitag, 9. Juni, anlässlich eines Pressetermins am Pendlerparkplatz der Autobahn-Abfahrt Lüdenscheid-Mitte ankündigte.
Weische: „Es werden keine Vollkontrollen sein, dafür haben wir nicht das Personal, aber es wird selektiv kontrolliert.“ Heißt übersetzt: „Kommt uns ein Lkw aufgrund seines Kennzeichens oder seiner Planen-Aufschrift verdächtig vor, wird er angehalten und überprüft“, so Polizeisprecher Marcel Dilling.

Handelt es sich um einen erlaubten Ziel- oder Quellverkehr, also eine Lieferung oder eine erlaubte Fahrt, haben die Brummi-Lenker nichts zu befürchten. Wer sich allerdings nicht an das von der Stadt Lüdenscheid verhängte Durchfahrtverbot hält, dem droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 100 Euro. Dilling: „Plus Verwaltungsgebühr.“
Täglich 5500 mautpflichtige Lkw
Unterstützt werden die heimischen Gesetzeshüter von Polizeibeamten und -beamtinnen anderer Polizeibehörden sowie des Landes Nordrhein-Westfalen. Wie viele Beamtinnen und Beamte aus der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis für die Kontrollen abgestellt werden, wollte der Polizeisprecher nicht verraten.
Nur so viel: „Unsere Personaldecke ist kurz und wir können nicht überall sein. Aber wir haben alles auf der Straße, was wir können.“ Was die Kontrolleure wissen: „Es sind täglich rund 5500 mautpflichtige Lkw auf den Straßen unterwegs.“

Kontrolliert wird ab Montag an sieben Kontrollstellen der Umleitungsstrecken – an den drei Autobahnauf- bzw. -abfahrten Lüdenscheid-Nord, Lüdenscheid-Mitte und Lüdenscheid-Süd, an der Bundesstraße 54 in Hagen und Meinerzhagen sowie an der Bundesstraße 229 in Halver.
Der Großeinsatz der Polizei ist zunächst auf vier Woche angelegt. Mareen Weische: „Dann werden wir eine Evaluierung des Einsatzes machen und sehen, ob wir noch verlängern müssen.“ Die Polizeioberrätin hofft allerdings, dass sich der Kontrolldruck unter den Brummi-Lenkern sowie den Disponenten herumspricht und sie sich an das Durchfahrtverbot halten.
