Im Projekt „Herz- und Seelenhilfe“ engagieren sich ehrenamtlich sogenannte DRK-Herzensmenschen, die ihre Mitbürger in herausfordernden Lebensabschnitten unterstützen möchten. Das Angebot richtet sich an alle Menschen: egal ob jung oder alt, unabhängig von Konfession, Geschlecht oder Herkunft.
Dabei sind die DRK-Herzensmenschen zunächst dafür da zuzuhören und den Menschen beizustehen. „Manchmal hilft es schon sich die Dinge von der Seele zu reden“, so die Projektkoordinatorin Barbara Schmidt. „Und dabei fließen manchmal auch ein paar Tränen, was total normal ist. Aber genau das verschafft den Menschen eine gewisse Erleichterung. Dann ist es wieder möglich nach vorne zu schauen.“ Und genau das lernen die Ehrenamtlichen, die an zwei Wochenenden auf diese Aufgabe vorbereitet werden. Entsprechend des Projektkonzeptes „zuhören, stärken, weitervermitteln“ erfahren sie, wie wichtig das Zuhören ist und dass sich daraus beim Betroffenen bereits eine Verbesserung des Zustandes einstellen kann. Betroffene merken, dass sie mit den Problemen nicht alleine sind.
Im Gespräch überlegen sie dann gemeinsam, welche Möglichkeiten da sind, um aus dem Tief herauszukommen. Ein wichtiger Ansatz ist es die persönlichen Ressourcen (Stärken, Erfahrungen und vergrabenes Wissen) der Betroffenen herauszufinden. Dabei helfen die DRK-Herzensmenschen zum Beispiel gemeinsam auf die Suche, was unter Umständen früher hilfreich war. Manchmal braucht es aber auch Unterstützung von Experten. Je nachdem, welche Probleme bestehen, können die Herzensmenschen bei der Suche nach diesen Experten suchen. „Die Erfahrung zeigt, dass wir in Krisenzeiten oft nicht so viel Energie aufbringen können, um uns selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Manchmal sehen wir die einfachsten Lösungen nicht oder schaffen es nicht zum Telefon zu greifen.“ so Barbara Schmidt. Und genau da setzen die DRK-Herzensmenschen an. Sie sind objektiv, unvoreingenommen und bringen zeitgleich ganz viel Empathie mit. Das ist der Schlüssel dafür, dass sie den Menschen eine wertvolle Stütze sein können.
Die Projektkoordinatorin lädt alle Menschen mit Redebedarf herzlich dazu ein sich bei ihr zu melden: „Egal welches Anliegen die Menschen haben. Jede Person ist willkommen. Wir haben schon bei verschiedenen Themen helfen können, sei es bei Einsamkeit, beruflichen Schieflagen, Ängsten nach dem Hochwasser, Problemen in Beziehungen oder Überforderung in Familien. Ich weiß, dass sich Menschen manchmal scheuen, Fremde um Hilfe zu fragen. Aber wir alle wissen wie es ist, wenn man Hilfe benötigt und es ist keiner da. Daher zeugt es immer auch von innerer Stärke den ersten Schritt zu tun, denn es gibt immer eine Lösung und die finden wir gemeinsam!“
Betroffene Menschen mit Redebedarf und interessierte zukünftige Ehrenamtliche erreichen Frau Schmidt unter: Mobil: 0175 / 7781151 oder [email protected].
Weitere Informationen befinden sich auch auf der Projektseite des DRK-Kreisverbandes Märkischer Kreis.