Bei den Deutschen Masters-Meisterschaften, die am Wochenende in Gotha ausgetragen wurden, lief für die beiden LG-Starter zwar nicht alles nach Wunsch. Dirk Maximowitz konnte sich in der M55 aber über drei Top-Acht-Platzierungen freuen - bei Frank Kalthaus reichte es immerhin zu einer neuen Jahresbestleistung im Hochsprung.

Als erstes musste Kalthaus am Samstag im Hochsprung der M60 ran. Nachdem er die gesamte Woche vor den Meisterschaften durch Rückenschmerzen ausgebremst worden war, stieg er bei 1,33 Meter mit als Erster in den Wettkampf ein. Sowohl diese Höhe als auch die 1,36 Meter und 1,39 Meter überwand er im ersten Versuch. Bei 1,42 Meter benötigt er er ebenso zwei Anläufe wie bei den folgenden 1,45 Meter. Damit konnte er zumindest seine Jahresbestleistung um einen Zentimeter steigern. Die 1,48 Meter waren an diesem Tag aber zu hoch, so dass die Latte bei allen drei Versuchen zu Boden fiel. Das bedeutete am Ende Rang zehn im Feld der elf Teilnehmer.

„Beim Kugelstoßen klappt gar nichts"

„Im anschließenden Kugelstoßen lief dann gar nichts zusammen", teilt Dirk Maximowitz von der LG Halver-Schalksmühle in einer Pressemitteilung mit. Nach 11,37 Meter im ersten und einem ungültigen zweiten Versuch landete die Kugel auch im dritten Durchgang nur bei 11,22 Meter - Rang neun und damit zu wenig, um in den Endkampf der besten Acht einzuziehen und drei weitere Versuche zu erhalten. Dazu hätten 11,46 Meter ausgereicht; eine Weite, die der Schalksmühler in den vergangenen Jahren in jedem Wettkampf übertroffen hat. Allerdings wäre auch mit einem super Wettkampf wahrscheinlich nur Platz sieben drin gewesen - der Sechste lag mit 13,10 Meter schon über Kalthaus' Bestleistung von 12,91 Meter.

Zweitbester Stabhochsprung-Wettkampf der Saison

Auch Dirk Maximowitz musste am Samstagnachmittag zweimal ran. Zunächst stand der Stabhochsprung auf dem Programm - eine Disziplin, in der er noch am Montag in Halver seine Jahresbestleistung auf 2,72 Meter gesteigert hatte. Nach einem „katastrophalen Einspringen", bei dem so gut wie nichts funktionierte, und einem Fehlversuch bei der Anfangshöhe von 2,30 Meter fand der LG-Sportwart dann aber nach und nach in den Wettkampf. 2,30 Meter im zweiten Versuch, 2,50 Meter im ersten Versuch und - bereits mit einem härteren Stab - 2,60 Meter mit einem „blitzsauberen Sprung" ebenfalls im ersten Versuch ließen Hoffnungen auf mehr aufkommen. „Doch wie so oft beim Stabhochsprung ging dann auf einmal gar nichts mehr." Bei 2,70 Meter war Maximowitz dreimal chancenlos und beendete den Wettkampf auf Rang sechs, da zwei Teilnehmer ohne gültigen Versuch ausschieden.

Kurz darauf stand dann der Dreisprung auf dem Programm. Auch hier fand der Halveraner nur schwer in den Wettkampf, lag nach 9,06 Meter und 9,04 Meter nach dem zweiten Durchgang nur auf Rang neun der zehn Teilnehmer. Im dritten Durchgang schob er sich dann mit 9,33 Meter auf Rang acht nach vorn und durfte damit noch dreimal ran. Eine Steigerung gelang ihm allerdings nicht mehr, so dass auch seine Saisonbestleistung von 9,58 Meter unangetastet blieb.

Platz sechs im Hürdensprint

Am Sonntagmorgen folgte mit dem 100-Meter-Hürdenlauf die dritte Disziplin. Wie schon am Samstag fehlte aber bereits beim Aufwärmen jegliche Spritzigkeit. Das setzte sich auch im Wettkampf fort. Nur zwei Hürden konnte Maximowitz im 3er-Rhythmus überlaufen, danach musste er auf den langsameren 4er-Rhythmus wechseln. So blieb die Uhr erst bei 19,37 Sekunden stehen, mehr als eine Sekunde langsamer als die Saisonbestmarke. Das bedeutete im Ziel Platz sechs unter sieben Teilnehmern, die sich für die Meisterschaften qualifiziert hatten.