„Wir haben etwa 620 Mitglieder über 18 Jahren“, erzählte DITIB-Vorsitzender Bülent Cakmak den CDU-Ratsmitgliedern. Zusammen mit Zehra Celik (Frauenbeauftragte) und Selma Demiral (Elternbeirat) führte Bülent Cakmak die Politikerinnen und Politiker durch die Vereinsräume. Neben der Moschee gibt es im Gebäude einen Gemeinschaftsraum mit Küche und Unterrichtsräume für den Religionsunterricht für die Kinder in der Sonntagsschule. Im Obergeschoss wohnt der Imam mit seiner Familie.
Das Vereinsgebäude ist nicht nur Gebetsstätte, sondern genauso ein Treffpunkt zum Billard spielen, zum Tee trinken, zum Frühstücken, zum Nähen, zum Backen und Kochen. Es gibt Angebote für Kinder und Jugendliche. Sudenaz Erbek und Melisa Avci organisieren die Jugendarbeit. „Zurzeit haben wir deutlich mehr Mädchen als Jungen hier“, erzählt Melisa Avci. Die Mädchengruppe (ab 14 Jahren) trifft sich immer freitags um 19 Uhr zur gemeinsamen Freizeitgestaltung.

„Der Gebetsraum bietet Platz für 320 Leute“, erklärte Bülent Cakmak beim Rundgang. Bei den Abendgebeten an den Wochenenden sei er meist vollbesetzt. An hohen Feiertagen reiche der Platz nicht aus und es würden dann auch angrenzende Räume fürs Gebet genutzt. Die neue Moschee solle gut 500 Menschen Platz bieten.
Vor sechs Jahren hatte der DITIB-Verein schon einmal Pläne für einen Moschee-Neubau erstellen lassen. „Es hat sich aber gezeigt, dass viele Mitglieder diese Pläne nicht so gut fanden“, berichtet Bülent Cakmak. „Wir haben daher einen anderen Architekten beauftragt.“ Voraussichtlich im Oktober oder November werde die neue Planung so weit sein, dass man sie bei der Stadtverwaltung einreichen und den Bauantrag stellen werde.
Das jetzige Vereinsgebäude soll bestehen bleiben und weiterhin als sozialer Treffpunkt dienen. Darüber hinaus könnten Wohnungen geschaffen werden. „Zwei-Zimmer-Wohnungen, innenstadtnah – dafür gibt es Bedarf“, meint Bülent Cakmak.
