Südwestfalen nutzt die noch bis 2026 währende Laufzeit der REGIONALE, um weiteren Projekten für die Zukunft der Region eine Förderperspektive zu sichern – mit Erfolg, teilt die Südwestfalen-Agentur mit. In der jüngsten Sitzung habe der REGIONALE-Ausschuss drei weitere Vorhaben mit dem dritten Stern ausgezeichnet.
Den dritten Stern gibt es nur mit einer Aussicht auf Förderung. Dieses Mal hätten vor allen Dingen Natur- und Kulturprojekte im Mittelpunkt gestanden. Die Südwestfalen-Agentur teilt dazu mit:
Mit dem REGIONALE-2025-Projekt „Essbare LenneSchiene“ will die Stadt Iserlohn gemeinsam mit ihren Partner-Kommunen Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg und Altena eine wichtige ökologische und soziale Initiative umsetzen. 75 regionale Obstbäume sollen entlang des 142 Kilometer langen Radwegs Lenneroute gepflanzt werden, der die Kommunen verbindet – als Beitrag zur Biodiversität und um über heimische Obstsorten zu informieren.
Die Pflanzorte werden ausgestattet mit Infotafeln, die Radfahrern und auch Anwohnern mehr über die verschiedenen Baumarten und deren Bedeutung für die Region vermitteln. Bürger sollen Baumpatenschaften übernehmen. Wer eine Patenschaft übernimmt, soll an einem kostenlosen Obstbaumschnittkurs teilnehmen können. Das Vorhaben ist Teil des Verbundprojektes „LenneSchiene 2.0“ mit dem Ziel, die Lenneroute und das Leben entlang der Lenne weiter zu attraktivieren, formuliert die Südwestfalen-Agentur.
Förderung: Das Projekt „Essbare LenneSchiene“ erhält eine Förderung über LEADER-Mittel in Höhe von gut 32.200 Euro. Rund 14.000 Euro steuern die beteiligten Kommunen bei.
Im Rahmen der REGIONALE 2025 arbeiten die sieben Kommunen der „LenneSchiene 2.0“ daran, den sie verbindenden Radweg Lenneroute weiter auszubauen und entlang des Flusses neue Orte für Aufenthalt und Begegnung zu schaffen. Ein Teilprojekt aus dem Verbund ist das Vorhaben „Rönkhausen an die Lenne“. Im Finnentroper Ortsteil Rönkhausen soll ein neuer und vielseitig nutzbarer Aufenthaltsort direkt an der Lenne entstehen.
Geplant ist unter anderem die sogenannte „Lenne-Treppe“. Sie soll einen neuen Zugang zum Fluss bieten und gleichzeitig als „Blaues Klassenzimmer“ für Umweltbildungsangebote – etwa für Schulklassen – dienen. Auch ein neu gestalteter Rastplatz, ein besonderer Themenspielplatz für Kinder mit Wasserbezug und bessere Erreichbarkeit des Orts sind vorgesehen. Zudem könnte hier auch ein Naturentdeckerort stehen. Im gleichnamigen Projekt der REGIONALE 2025 wollen die drei Naturparke in Südwestfalen mit Naturentdeckerorten vor allen Dingen den Jüngsten die regionale Flora und Fauna näherbringen.
Nach der jüngsten Sitzung können somit 38 Projekte umgesetzt werden – und weitere sind auf dem Weg. Neben den vier Projekten ging es im REGIONALE-Ausschuss und später auch im EFRE-Begutachtungsausschuss um weitere REGIONALE-Projekte – insbesondere aus dem Bereich Wirtschaft. Sie kommen für einen speziellen Fördertopf aus EU-Mitteln in Frage. Die Prüfung ist hierbei zeitintensiver. Eine Entscheidung zur voraussichtlichen Förderung erfolgt in Abstimmung mit den jeweils zuständigen Ministerien in den nächsten Wochen, verspricht die Südwestfalen-Agentur.
Einen Überblick über alle Projekte der REGIONALE 2025 finden Interessierte auf www.regionale-suedwestfalen.com.