Der Weihnachtsbaum vor dem Kanzleramt in Berlin kommt in diesem Jahr aus Plettenberg. Am Donnerstagnachmittag, 20. November, wurde eine stattliche Nordmanntanne im Wald der Familie von Wrede im Brüninghauser Bachtal gefällt.

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Traditionell wird der Baum vor dem Kanzleramt in Berlin vom Dachverband AGDW - Die Waldeigentümer gestiftet. 13 Landesverbände sind darin organisiert. Vorsitzender des Waldbauernverbands Nordrhein-Westfalen ist seit September Eberhard Freiherr von Wrede. Aus seinem Besitz wird in diesem Jahr der Kanzlerbaum nach Berlin geschickt, damit der Kanzler aus dem Sauerland auch eine Tanne aus der Heimat bekommt.

40 Jahre lang hatte die 22 Meter hohe und zehn Tonnen schwere Nordmanntanne ihren Platz oberhalb des Wredeschen Anwesens am Brüninghauser Bach. Beim Fällen dabei waren neben der Familie von Wrede der Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak (CDU), der Landtagsabgeordnete Matthias Eggers (CDU), der stellvertretende Bürgermeister Torben Hamme (CDU) sowie die Geschäftsführerin des Waldbauernverbands Nordrhein-Westfalen, Heidrun Buß-Schöne.

Die 22 Meter hohe Nordmanntanne wurde nach dem Fällen auf 13 Meter gekürzt.
Foto: Hanno Grundmann/Stadt Plettenberg

Ein 30 Tonnen schwerer Kranwagen rückte an, ein Experte wurde vom Kranwagen bis zur Baumspitze hochgehoben und brachte eine Schlaufe im oberen Drittel des Baumes an. Sodann wurde der Baum auf Spannung gebracht und die Fällarbeiten wurden am unteren Ende der Nordmanntanne durchgeführt. Der Baum wurde dabei stets leicht angehoben, damit er nicht umfiel und Äste abbrechen.

In voller Länge wird der Baum allerdings nicht auf die Reise gehen, vor dem Bundeskanzleramt wird er auf etwa 13 Meter gekürzt prangen. Ein Tieflader nahm die Tanne nach dem Kürzen auf und die Reise gen Berlin konnte beginnen.