Ohne Instrumente, Verkleidungen oder Requisiten, nur mit ihren Texten, Körpern und Stimmen treten die Slammer an. Sie haben nur sechs Minuten Zeit, um zu überzeugen. Wer gewinnt, entscheidet keine Jury, sondern das Publikum. Ob gelesen, oder auswendig performt, ob geschrien oder geflüstert, ob lustig oder nachdenklich – die sechs Slammer:innen, die aus ganz Deutschland anreisen werden, beherrschen die Spielart der Slam-Poesie perfekt.
Das Lineup für Samstag, 3. Februar, besteht aus folgenden Künstlerinnen und Künstlern:
Anna Lisa Azur (Wuppertal): Anna Lisa Azur ist ein poetischer Wirbelwind aus Wuppertal. Seit 2018 steht sie auf Bühnen. Die Ruhe, in der ja angeblich die Kraft liegen soll, ist an ihr spurlos vorbeigegangen und so findet man sie stets mit geballter Energie und vollem Körpereinsatz auf der Bühne.
Dilara Yüksek (Münster): Dilara Yüksek (1997) ist eigentlich ein Nordkind aus Achim-Baden bei Bremen, hat über die Jahre aber Münster zu ihrer Heimat gemacht. Vor einigen Jahren betrat die 26-Jährige die
Welt des Poetry Slams und fand ihr zweites Zuhause in kürzester Zeit auf den Bühnen im
deutschsprachigen Raum. Seit jeher überzeugt sie als eloquente, humorvolle junge Frau mit ihren gesellschakskrigschen und bewegenden Texten sowie ihrem Charme.
Henrik Szántó (Hannover): Henrik Szántó ist halb Ungar, halb Finne und lebt als Schriftsteller, Spoken Word-Künstler und Moderator in Hannover. Szántó wurde 2020 Poetry Slam-Meister von Wien, Niederösterreich und Burgenland und bereist als Spoken Word-Künstler die Bühnen des gesamtdeutschsprachigen Raums. Seine schriftstellerische Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen und Sgpendien gewürdigt. Die Kernthemen seiner Arbeit sind Mehrsprachigkeit, Erinnerungsarbeit und kulturelle Vielfalt.
Meike Harms (München): Meike Harms ist Bühnenpoetin und Poesiepädagogin. Ihre Texte vereinen Wortakrobatik mit Gesellschakskritik und lieben es, im Ernst des Lebens den Humor aufzuspüren.
Skog Ogvann (Leipzig): Die Dichterei ist für Skog Ogvann die beste aller Möglichkeiten, das Leben lächelnd zu bewältigen. Beim Schreiben seiner oft schwarzhumorigen Gedichte hat er so viel Distanz zur
Wirklichkeit, dass er sich dann gleich ein bisschen weniger vor ihr fürchtet. Übersetzt man seinen Namen, dann heißt er Wald und Wasser, weshalb gemunkelt wird, der Name sei ein Pseudonym.
Yannick Steinkellner (Graz/Bochum): Yannick Steinkellner wurde 1992 in Wolfsberg (Österreich) geboren und lebt seit 2016 in Deutschland. Seine Texte trug er bisher auf Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum sowie auf Literatur- und Spoken Word-Festivals in Polen und Kroatien vor. 2020 erschien sein Buch „Für die Galerie“ (Lektora).
Moderator: Marian Heuser (Münster): Der gebürtige Lüdenscheider gründete 2010 das Poetry Slam Label „World of WORDcraft“ kurz WoW Slam, das inzwischen landesweit Poetry Slams veranstaltet. Heuser leitet Slam-Workshops an Schulen und Universitäten und ist u.a. Lehrbeauftragter an der FH Dortmund. Sein Gedicht „Diktat“ wurde 2022 in das Lehrbuch „Deutsch kompetent 9“ (Ernst Klett Verlag) aufgenommen und ist seither in 14 Bundesländern Teil des Deutschunterrichts.
Die Tickets kosten 15 bzw. neun Euro ermäßigt, zuzüglich Vorverkaufsgebühr und können im Klein Oho und online sowie an der Theaterkasse erworben werden. Die Theaterkasse hat dienstags, donnerstags und samstags von 10 bis 13 Uhr sowie mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Für diejenigen, die bereits ein Ticket für den Science Slam erworben haben, gilt: Sie können ihr Ticket entweder für den Poetry Slam am 3. Februar nutzen oder für den späteren Science Slam am 25. Mai. Sie können die Tickets gegen eine andere Veranstaltung oder einen Gutschein tauschen oder sich das Geld an der Theaterkasse erstatten lassen.