vom 7. bis 12. April waren Venedig, Verona, Florenz oder Pisa das Ziel der Schüler der Höheren Handelsschule. Die drei Lerngruppen HH22A, HH23E und HH23F reisten in Begleitung von den Lehrkräften Lisa-Rebecca Fäsing, Simon Wukadinowitsch, Nick Dunkel und Mario Brenner nach Mestre, westlich von Venedig.
Der erste Tag stand zunächst ganz im Zeichen eines gemeinsamen Museumsbesuches. Das „M9 Museum“ ist ein Museum für die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler auf innovative Art und Weise etwas über die Geschichte Italiens lernen. Im Fokus standen dabei die kulturelle, industrielle oder auch pharmazeutische Entwicklung Italiens. Auch das Privatleben der Menschen wurde dort ausführlich beleuchtet. Mithilfe interaktiver Darstellungsweisen war es beispielsweise möglich, sich selbst – getreu des damaligen Kleidungsstils – ablichten zu lassen.
Da sich das Wetter an diesem Tag von seiner besten Seite zeigte, blieb es nicht bei dem Museumsbesuch. Gemeinsam hat sich die Gruppen dazu entschlossen, Venedig bereits an diesem Tag zu erkunden und die zahlreichen Brücken, Gassen und Kanäle kennenzulernen. Ein abendlicher Ausblick vom Markusdom mit Sicht auf beinahe ganz Venedig sowie den daran angrenzenden Dogenpalast und den Piazza San Marco (Markusplatz), als den bedeutendsten und bekanntesten Platz Venedigs, wurde zum Highlight des Abends.
Am darauffolgenden Tag wurden die Klassen von zwei Reiseführerinnen durch Venedig begleite. Dabei haben die Schüler viel über die Geschichte Venedigs und die besondere architektonische Bauweise erfahren.
Der dritte Tag bot noch ein weiteres Highlight, denn Verona stand auf dem Programm. Bei besten Wetter konnten die Gruppen die Stadt – begleitet durch zwei Reiseführer – von ihrer schönsten Seite erkunden. Gleich zu Beginn ging es in die ArenadiVerona, ein gut erhaltenes römisches Amphitheater im historischen Zentrum, welches etwa im Jahr 30 n. Chr. erbaut wurde. Beeindruckt von dieser atemberaubenden Kulisse wurde die Stadtführung fortgesetzt, bei welcher unter anderem der Piazza delle Erbe mit der dort befindlichen Madonna-Statue sowie dem Torre dei Lamberti, einem etwa 84 Meter hohen Glockenturm, besucht wurde.
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Das aufregende und gleichzeitig romantische Ende fand die Tour in einem zunächst unscheinbar wirkenden Innenhof, der den wohl berühmtesten Balkon der Literaturgeschichte beherbergt: Es handelt sich folglich um den Via Cappello und somit das Wohnhaus der Familie Capulet, angelehnt an die Familie Cappello aus dem 14. Jahrhundert. Auf den Spuren des William Shakespeare konnten die Schüler in die literarische Welt Italiens eintauchen und dabei die laut der Legende glückbringende Statue Julias bestaunen.
Anschließend blieb noch etwas Zeit, die kulinarische Vielfalt der italienischen Küche zu testen, sich weitere Sehenswürdigkeiten anzuschauen oder ganz entspannt entlang der Via Mazzini shoppen zu gehen. Denn Freizeit gab es auf dieser Klassenfahrt natürlich auch, für die aber schon am nächsten Tag die Heimreise anstand.
Aber schon wenige Tage später fuhr die nächste Schülergruppe der Klasse WG22AB in Begleitung von Madlen Müller und Uwe Abel nach Viareggio, Italiens ältestes Seebad. Sie wurden von strahlendem Sonnenschein empfangen, der sich auch während der lehr- und kulturreichen Besuche der Städte Pisa und Lucca, wo nicht nur der weltbekannte schiefe Turm, sondern auch die beeindruckenden Kathedralen von innen und außen bestaunt wurden, hielt.
Selbst Naturfreunde kamen bei dem Städtetrip auf ihre Kosten, denn sie konnten in dem zweitältesten botanischen Garten Europas zur Ruhe kommen, die vielfältige Flora betrachten und sich in dem dazugehörigen Museum über die Geschichte der Pflanzenheilkunde informieren.
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Florenz zeigte dann aber auch, dass der Frühling in Italien nicht nur Sonnenschein zu bieten hat. Wind und Wetter zum Trotz ließen sich die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Stadt und ihre Geschichte erzählen und berühmte Statuen wie etwa die Nachbildung des David von Michelangelo oder den von einem seiner Schüler geschaffenen Neptunbrunnen zeigen. Außerdem wandelten die Jugendlichen entlang wichtiger Stationen aus dem Leben des berühmten Dante Alighieri, jenen „italienischen Goethes“, wie ihn die Stadtführerin liebevoll nannte.
Die frei zur Verfügung stehende Zeit konnte schließlich bei wieder herrlichem Wetter am Strand von Viareggio verbracht werden. Auch dieser Gruppe fiel der Abschied von Italien schwer, aber alle Schüler werden noch lange davon zehren können. Denn nicht nur die zahlreichen Eindrücke beider Klassenfahrten bleiben, auch neue Freundschaften wurden geknüpft und das gemeinsam Erlebte wird wohl noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben.