Sie gilt als eine der ältesten und schönsten Hallenkirchen des Sauerlandes aus dem 13. Jahrhundert. Erbauen ließ sie Graf Engelbert von der Mark als Bischof von Lüttich. Die Kirche wurde dem heiligen Lambertus gewidmet, der im Jahr 708 als Bischof von Maastricht mit Wurfspeeren durchbohrt worden sein soll. Daher hieß sie früher Lambertuskirche.
Einst trug der Bau fünf Turmspitzen auf dem Westturm, dazu einen Vierungsturm und die beiden heute noch erhaltenen Chortürme. Der Vierungsturm und die Ecktürmchen des Westturms wurden nach dem Stadtbrand von 1725 abgetragen. Der spätromanische Stil der Kirche diente als Vorbild für weitere Hallenkirchen des Sauerlandes.
Besucher sollten unbedingt bei einem Außenrundgang den Blick auf das Vierpassfenster über der sogenannten Brautpforte an der Südseite richten. Das ebenfalls an der Südseite über einem weiteren Portal integrierte, für die heimische Region typische Tympanon bildet ikonenhaft Christi Geburt, Kreuzigung sowie Frauen am Grabe ab und weist so auf den architektonischen Zusammenhang mit dem Schulbau der Hohnekirche in Soest hin.
Bei einer Innenbesichtigung sind besonders die bemerkenswerten Fresken im Chorgewölbe zu entdecken, die zum Beispiel Christus als Weltenrichter Deesis zeigen.
Die Christuskirche ist von April bis September dienstags bis samstags von 10 bis 16 Uhr und sonntags von 14 bis 16.30 Uhr für Besucher geöffnet. Weitere Auskünfte zu Kirchenführungen und Terminabsprachen gibt das Gemeindebüro unter 02391/2088.