Für manchen dürfte das Gedränge rund um den 12 Meter hohen Holzfuchs inzwischen regelrecht ungewohnt sein, für andere wiederum erleichternd, befreiend, nach zwei Jahren Corona-Pandemie, in denen an eine Fortsetzung der originellen Oster-Veranstaltung nicht zu denken war.
Vermutlich dürfte „Burn the fox“ eine der außergewöhnlichsten Osterfeuer-Events sein, die auch keineswegs irgendeinen Bezug zum Meinerzhagener Hersteller der weltbekannten Fuchsfelgen hat. Vielmehr – so wird als Erklärung überliefert – sei der Fuchs ein Feind des Hasen, und der müsse an Ostern schließlich geschützt werden. Wer soll denn sonst die Eier bringen?
Dass eine Truppe wie Willi & Söhne spektakuläre und bisweilen schwere Ideen mit gelungener Organisation unter einen Hut bekommt, haben die Beteiligten ja unlängst auf der Rahmedetalbrücke bewiesen. Hier hatten sie bei einer Kunstaktion die Finger im Spiel, bei der eine Friedensbotschaft bundesweit viral ging. So war klar, dass ein von ihnen ausgehecktes Happening mit einem althergebrachten Osterfeuer wenig gemein hat. Nicht, dass auf irgendwas verzichtet werden musste: Getränke, Gegrilltes und Musik waren gesetzt. Vieles davon wurde durch beteiligte Vereine und Organisationen angeboten. Für ein traditionelles Event war die Atmosphäre schon ungewöhnlich, so wurde an vielen Stellen Steampunk-Flair vermittelt. Vor allem bei den Feuerkünstlern von Clowns and Company. Die heizten nicht nur dem „Feind des Osterhasen“ ein, sondern auch dem Publikum. Burn the fox war eine facettenreiche und abwechslungsreiche Veranstaltung.