Hochsommerliche Temperaturen hatten sich zum Krönungsball eingestellt, so dass sich die Gäste der Bürgerschützen bis in den späten Abend hinein bevorzugt vor, statt in der Pausenhalle aufhielten.
Die Krönungszeremonie und der offizielle Empfang der geladenen Vertreter anderer Vereine und Organisationen jedoch fand natürlich standesgemäß am dekorierten Tisch der neuen Königin statt.

Diese ist Sybille Weiland-Eisenhardt, die sich am vorangegangenen Wochenende beim Königsschießen zuletzt gegen vier Mitbewerber um die Krone der Bürgerschützen durchgesetzt hatte: „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass es tatsächlich geklappt hat und mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist“, sagte sie beim Empfang der Krone. Und ihr Wunsch war es in erster Linie, ihren Vater Karl-Ernst Weiland mit auf den Thron zu heben.

„Mein Papa wollte seit vielen, vielen Jahren einmal Schützenkönig werden und es hat nie geklappt“, erzählt Sybille Weiland-Eisenhardt. Urlaubsbedingt habe er dann in diesem Jahr nicht am Schießen teilnehmen können – also legte sie es als Tochter darauf an, den Vogel von der Stange zu holen: „Da hatte ich natürlich schon im Hinterkopf, dass ich meinen Papa dann zum König mache“, lacht sie.
Mit dem Papa statt dem Ehemann auf Tour
Nach Rücksprache mit ihrem Ehemann Jens Eisenhardt habe sie dann „auf Ganze geschossen“. Denn die Familie müsse schon hinter diesem Amt stehen, schließlich sei sie als Vereinskönigin zu vielen Veranstaltungen eingeladen. „Aber mein Mann hatte nichts einzuwenden – im Gegenteil, die Termine mache ich ja sowieso mit meinem Papa“, lacht die neue Königin.
Die Krönung seiner Tochter Sybille war für „Papa“ Karl-Ernst Weiland jedenfalls Grund genug, den Urlaub vorzeitig zu beenden, um an ihrer Seite als Majestät der Bürgerschützen am Samstag die Gäste zu empfangen. Unterstützt wurden die beiden dabei von Nina Strobel und Rosalie Niebert, die das im Urlaub weilende Adjutantenpaar Regina und Dietmar Winterhoff vertraten.

Die Gratulanten wechselten im 15-Minuten-Takt. Hierfür hatte Bürgerschützin Nina Strobel sogar eigens einen Plan erstellt, damit jeder Verein Zeit genug für einen Plausch am Königinnentisch hatte. „Ein bisschen Planung und Organisation muss sein“, lachte Nina Strobel. „Schließlich wollen wir nach dem offiziellen Programm noch gebührend feiern.“
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Rund um den Bierwagen und den Grillstand vor der Pausenhalle sah man viele Gäste in der Tracht anderer Breckerfelder Schützenvereine, eine Delegation des Voerder Schützenvereins aus Ennepetal sowie weitere Freunde der Bürgerschützen. Sie alle genossen den warmen Sommerabend und feierten gemeinsam bis weit nach Sonnenuntergang.