Nachdem LokalDirekt am Dienstag, 29. Juli, über einen maroden Straßenabschnitt zwischen Niederfeldhausen und Kalthausen berichtet hat, meldet sich tags darauf Breckerfelds Bürgermeister André Dahlhaus zu Wort. In einer Stellungnahme geht er auf die Zuständigkeiten, den Zustand der Straße und mögliche Maßnahmen ein.

Gegenüber LokalDirekt hatten sich - wie berichtet - Anwohner über den schlechten Zustand eines Straßenabschnitts zwischen Niederfeldhausen und Kalthausen - insbesondere kurz vor der Abzweigung zur Straße „Stenking“ - beklagt und auf tiefe Schlaglöcher sowie durch Baumwurzeln beschädigten Asphalt hingewiesen. Auch die fehlende Rückmeldung auf Anwohnerfragen seitens der Stadtverwaltung sorgte für Unmut – nun äußert sich Bürgermeister André Dahlhaus in einer Stellungnahme zu den Vorwürfen.

Bis zur Kreuzung städtisches Eigentum

Dahlhaus stellt darin zunächst klar, dass sich die Zuständigkeit der Stadt Breckerfeld nur auf einen Teil der besagten Strecke beschränkt: „Bis zur Kreuzung ist die Straße städtisches Eigentum. Danach ist die Abzweigung sowohl nach links als auch rechts Privateigentum.“ Zur Kritik der Anwohner, Hinweise an die Stadt seien in der Vergangenheit unbeantwortet geblieben, äußert sich der Bürgermeister zurückhaltend: „Ich weiß nicht, ob und wann die Eigentümer beziehungsweise Anwohner bereits mehrmals das Bauamt informiert haben.“ 

Straße laut Bürgermeister „verkehrssicher“

Entgegen der Schilderungen der Anwohner sieht André Dahlhaus die Verkehrssicherheit des Weges derzeit jedoch nicht gefährdet: „Ich habe mir den bemängelten Weg gestern Abend tatsächlich noch selbst angeschaut“, teilt er am Mittwoch, 30. Juli, mit. „Die Straße ist aus meiner Sicht verkehrssicher.“ Er räumt jedoch ein: „Im Bereich der Kreuzung ist ein Loch, das mit Kaltasphalt verfüllt werden muss.“

Der Kreuzungsbereich zwischen Niederfeldhausen, Stenking und Kalthausen.
Foto: Satur

Verkehrsbedeutung als Kriterium für Sanierung

Dahlhaus betont zudem: „Bei weitergehenden Maßnahmen oder einer Sanierung, die über die Verkehrssicherung hinausgehen, stellt sich natürlich auch immer die Frage nach der Verkehrsbedeutung.“ Das könnte heißen: Wenn es sich um eine vergleichsweise wenig frequentierte Strecke handelt, ist eine umfangreiche Sanierung nicht automatisch gerechtfertigt.

Baumwurzeln als langfristiges Problem erkannt

Das von Anwohnern angesprochene Ärgernis mit den aufwölbenden Baumwurzeln bestreitet der Bürgermeister jedoch nicht: „Die Baumwurzeln werden in Zukunft zu einem Problem werden.“ Dieses könne aber nur dadurch beseitigt werden, indem die Wurzeln gekappt werden. Eine solche Maßnahme hätte jedoch Folgen: „Die Bäume müssten dann auf Sicht gefällt werden“, so Dahlhaus. „Solange man dies vermeiden kann, sollte man meines Erachtens an den Bäumen festhalten.“

„Die kleinen Löcher wird der Bauhof machen“

Wie es nun weitergeht, hängt laut Bürgermeister vom Umfang der nötigen Maßnahmen ab. Kleinere Ausbesserungen sollen zeitnah erfolgen: „Die kleinen Löcher wird der Bauhof verfüllen.“ Für größere Eingriffe sei jedoch ein politischer Beschluss nötig: „Wenn es wirklich eine größere Sache wäre, insbesondere bezüglich der Baumwurzeln, müsste der entsprechende Ausschuss entscheiden.“

Das Bauamt der Stadt Breckerfeld hatte zuvor mitgeteilt, den Zustand der Straße zwischen Niederfeldhausen und Kalthausen im entsprechenden Bereich prüfen zu wollen und in etwa drei Wochen nähere Informationen zu Zuständigkeiten und weiteren Schritten mitzuteilen.

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