Der Breckerfelder Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hat Ende Mai seine Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl im September aufgestellt. Mit einer Mischung aus erfahrenen Kräften und neuen Gesichtern wollen die Grünen ihre politische Arbeit im Stadtrat fortsetzen und sich weiterhin mit Nachdruck für Umweltthemen, soziale Gerechtigkeit und eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung einsetzen.

Die Versammlung begann mit der Wahl der Wahlgremien und Vertrauenspersonen, bevor über die Besetzung der Wahlbezirke abgestimmt wurde. Insgesamt bestätigte der Ortsverband 14 Personen einstimmig als Direktkandidaten für die einzelnen Bezirke.

Alle Wahlbezirke besetzt

Für die 14 Breckerfelder Wahlbezirke treten folgende Bewerberinnen und Bewerber an: Wahlbezirk 1: Axel Steiner, Wahlbezirk 2: Jörg Obereiner, Wahlbezirk 3: Angelika Brüggemann, Wahlbezirk 4: Stefanie Klein, Wahlbezirk 5: Christine Schäfer-Gavrila, Wahlbezirk 6: Gabi Strüwer, Wahlbezirk 7: Christoph Altenbeck, Wahlbezirk 8: Stefan Chrenko, Wahlbezirk 9: Dr. Andreas Balster, Wahlbezirk 10: Uwe Brüggemann, Walbezirk 11: Oliver Ochsenfarth, Wahlbezirk 12: Ines Reiling, Wahlbezirk 13: Derek Klein, Wahlbezirk 14: Frank Schäfer.

Fraktionsvorsitzender Uwe Brüggemann bewertet die Ausgangslage realistisch: „Darauf, dass wir in den Bezirken Direktmandate gewinnen, können wir uns wie in der Vergangenheit nicht unbedingt verlassen. Umso wichtiger ist es, dass wir mit Ideen und Inhalten punkten, um weiterhin eine starke Fraktion zu bleiben.“

Neue Gesichter auf der Liste

Neben erfahrenen Ratsmitgliedern setzen die Grünen auch auf neue Impulse: Acht der nominierten Personen kandidieren zum ersten Mal. Die Reserveliste führen an:Platz 1: Uwe Brüggemann, 2: Ines Reiling, 3: Dr. Andreas Balster, 4: Frank Schäfer, 5: Derek Klein, 6: Christoph Altenbeck, 7: Gabi Strüwer, 8: Oliver Ochsenfarth, 9: Stefan Chrenko, 10: Jörg Obereiner, 11: Christine Schäfer-Gavrila, 12: Stefanie Klein, 13: Michael Kaiser.

Grüne Themen weiterhin im Rat forcieren 

Dass viele Initiativen der Grünen in der letzten Ratsperiode an Mehrheitsverhältnissen gescheitert sind, tue der Motivation keinen Abbruch. Inklusionsbemühungen, der Einsatz für Trinkwasserbrunnen oder eine Hundewiese, für mehr öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen, eine Verbesserung der Schulsozialarbeit, das Forcieren der Energiewende auf lokaler Ebene: „Die meisten unserer Eingaben scheiterten zwar in den finalen Abstimmungen am Widerstand der größten Fraktion“, so Vorstandsmitglied Dr. Andreas Balster rückblickend. Er betont aber: „Unser Radwegekonzept war uns indes so wichtig, dass wir dessen Bausteine einzeln als separate Anträge formuliert haben, um wenigstens in einigen Punkten die CDU-Mehrheit im Rat zu durchbrechen.“ Insgesamt hätten die Grünen allein zu diesem Thema mehr als zehn Einzelanträge gestellt.

Motiviert in den Wahlkampf 

Ines Reiling, Beisitzerin im Vorstand der Grünen, bringt es auf den Punkt: „Wir könnten auf jeden Fall deutlich mehr für unsere Stadt erreichen, wären die Mehrheitsverhältnisse anders. Das ist für uns Motivation genug, konstruktiv und mit guten Argumenten in den Wahlkampf zu gehen.“

Bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren hatten die Grünen mit 17,1 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis in Breckerfeld erzielt und sich fünf Sitze im Rat gesichert. „Das ist unsere Messlatte“, zeigt sich Uwe Brüggemann kämpferisch. „Wir sind zuversichtlich, dass die Breckerfelder Bürgerinnen und Bürger honorieren, welche Impulse der Ortsverband in den letzten fünf Jahren in den Rat und in die Ausschüsse eingegeben hat.“