Hatte SW-Vorsitzender Marvin Tholen im Vorfeld der Veranstaltung noch die Befürchtung geäußert, die Verlegung aus dem Ortskern heraus könnte aufgrund des längeren Weges zur Sport- und Freizeitanlage Besucher abschrecken, bewiesen ihm die Breckerfelder spätestens zum offiziellen Programmbeginn um 18 Uhr das Gegenteil.

Beliebte Bratwürste

Um 15.30 Uhr hatte das Maifest angefangen: „Ab 17 Uhr wurde es richtig voll“, so Tholen. So voll, dass die mit zuvor 500 Stück kalkulierten Bratwürste um 19.30 Uhr ausverkauft waren. „Zum Glück hatten wir zusätzlich die selbe Menge Steaks geordert und auch ausreichend Brötchen und Waffeln, hungern musste niemand.“

Überrascht von der positiven Resonanz

Alles in allem war Tholen absolut zufrieden mit der Resonanz auf das „spontan durch Schwarz-Weiß übernommene“ Maifest. Und überrascht von der – mit geschätzt 800 bis 1000 Besuchern über den gesamten Nachmittag und Abend verteilt – hohen Anzahl an Gästen.

„Von unserer Seite aus könnte es jedes Jahr hier auf der Anlage stattfinden“, sagt er augenzwinkernd. Denn der Vereinskasse dürfte die gut besuchte Veranstaltung ein respektables Sümmchen eingespielt haben.

Maibaum wird vermisst

Einzig – der traditionelle Maibaum fehlte in diesem Jahr, da der gut 20 Meter hohe Breckerfelder Maibaum auch nicht auf der Sport- und Freizeitanlage standfest und sicher aufgestellt werden konnte (LokalDirekt berichtete).

Doch genau dieser war es, der vielen Besuchern – trotz allen Lobes für die Maiparty – gefehlt hat: „Ich hatte sogar schon überlegt, ob ich wenigstens einen Kranz binde, den wir hier an einen der Fahnenmasten hätten aufhängen können“, erzählt eine Besucherin.

Aber auch das wäre nur ein Ersatz für den offenbar von vielen Bürgern geschätzte Breckerfelder Maibaum gewesen, der mit einem großen grünen Kranz, bunten Flatterbändern und seinen Innungssiegeln das „Hansestädtertum“ repräsentiert und über viele, viele Jahre im Mai den Parkplatz an der Hochstraße geziert hat.

„Im nächsten Jahr wird der traditionelle Breckerfelder Maibaum auf jeden Fall wieder aufgestellt“, versprach Bürgermeister Andrè Dahlhaus. Ob am gewohnten Standort oder woanders: „Er gehört einfach für unsere Bürger dazu und sollte allein schon deswegen im Ortskern stehen.“

Ein Jahr lang haben die Stadtverwaltung, der Heimatverein und auch Schwarz-Weiß Breckerfeld nun Zeit, sich ein eventuell erneut gemeinsames Konzept für ein Maifest 2024 zu überlegen.

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