Dem Ennepe-Ruhr-Kreis hat das Land beispielsweise für den Bevölkerungsschutz ein mobiles Stromaggregat zur Verfügung gestellt: „Das Aggregat hat eine Leistung von 200 KW und kann unter Volllast 14,5 Stunden betrieben werden. Transportiert wird es auf einem Tandem-Achs-Anhänger mit einer Gesamtmasse von 9900 Kilogramm. Diesen haben wir – wie das Zugfahrzeug – ebenfalls vom Land erhalten“, erklärt Daniel Koch, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz im Schwelmer Kreishaus.
16 Einsatzkräfte bilden „Energieeinheit“
Mittlerweile sei – auch in Zusammenarbeit mit den Energieversorgern – eine Besatzung geschult worden: Der sogenannten „Energieeinheit“ gehören aktuell 16 Kräfte aus sechs Feuerwehren der kreisangehörigen Städte an. Sie alle hatten sich bereit erklärt mitzuwirken und erhielten von ihren Wehren für diese Aufgabe grünes Licht.
Denkbare Einsätze der „Energieeinheit“ können sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises liegen. Das Aggregat kann bei der Notstromversorgung von Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder ähnliche Einrichtungen mitwirken und diese dadurch funktionsfähig halten „Natürlich ist jede Einrichtung grundsätzlich erst einmal selbst dafür verantwortlich, für den ‚Fall des Falles‘ vorbereitet zu sein“, stellt Dennis Wichert, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz klar. „Mit unserem Angebot will und kann die Feuerwehr nun aber auch in diesem Bereich mehr zur Sicherheit der Bürger beitragen.“
Ein deutliches Zeichen für die große Motivation und hohe Einsatzbereitschaft der Mitglieder der Energieeinheit sei die Tatsache gewesen, dass alle Beteiligten zum Gründungstreffen gekommen waren – obwohl die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft zeitgleich am Ball war.