Aus dem thüringischen Schleusingen reiste der ehrenamtliche Beigeordnete und Stadtrat Jörg Zinn mit seiner Gattin Caterina an und hatte zudem zwei Lehrer des dortigen Hennebergischen Gymnasiums „Georg Ernst“ dabei. Dies waren Robert Schreier, der Informatik, Wirtschaft und Recht unterrichtet, sowie Maikel Schätzler, Lehrer für Biologie und Chemie.
Am Freitagmorgen besuchten alle zusammen mit Matthias Steinhoff (allgemeiner Vertreter des Plettenberger Bürgermeisters) das Albert-Schweitzer-Gymnasium. Dort gab es den Austausch mit den hiesigen Lehrkräften Bastian Rinke (MINT-Beauftragter) und Alexander Kraft (Biologie- und Sportlehrer). Währenddessen tauschten sich Schulleiterin Elisabeth Minner und Jörg Zinn aus und planten künftige Projekte. Dabei soll es um ein Projekt zur Deutsch-Deutschen Geschichte gehen, worüber zu späterem Zeitpunkt noch berichtet wird. Insgesamt wurden viele Gemeinsamkeiten, aber auch interessante Unterschiede beider Schulen festgestellt. Hier soll der direkte Austausch noch vertieft werden.

Außerdem nahm sich Tobias Horten für die gesamte Schleusinger Abordnung Zeit. Er unterrichtet Englisch, Biologie und Musik, ist aber auch Informatikbeauftragter und erläuterte den Gästen, wie die Digitalisierung des Unterrichts in Plettenberg aussieht und funktioniert.
Zur gleichen Zeit befand sich die Delegation aus der österreichischen Partnerstadt Bludenz noch auf der Autobahn. Doch gegen Abend und nach einer kurzen Erholung stießen Bürgermeister Simon Tschann, Stadtkämmerer Markus Visintainer, Kulturstadtrat Cenk Dogan und der jüngst in den Ruhestand verabschiedete Stadtamtsdirektor Dr. Erwin Kositz zu dem Rest. Das erste gemeinsame Ziel des Tages führte alle zur Plettenberger Waterkant, von der sich die Gäste beeindruckt zeigten. Danach folgte ein abendliches Treffen mit Vertretenden der Plettenberger Ratspolitik; hier kamen die Delegationen auch untereinander in den Austausch.
Stadtführung und AquaMagis-Besuch
Am Samstag mussten sich die Schleusinger schon wieder verabschieden, umso straffer war das Programm, das Bürgermeister Ulrich Schulte und sein allgemeiner Vertreter mit den Gästen aus der Alpenstadt absolvierte. Erster Tagesordnungspunkt: Eine Stadtführung unter Leitung von Ulrich Schulte. Nach diversen Stationen in der Innenstadt, wie dem interaktiven Memo-Spielgerät an der Brachtstraße oder den Wasserspielen in der Fußgängerzone, ging es zum Heimathaus.
Dort übernahm Günter Heerich, der Vorsitzende des Heimatkreises Plettenberg, und wusste viel zur Geschichte und Entwicklung der Vier-Täler-Stadt zu vermitteln.

Im Anschluss zog die Gruppe weiter zum Erlebnisbad AquaMagis, wo Betriebsleiter Maik Stünkel nicht nur für eine sehr unterhaltsame Führung mit Anekdoten aus dem Bad-Alltag sorgte, sondern auch einen kleinen Snack zur Mittagszeit bereithielt.

Ausflug mit der Fliegergruppe
Nach der willkommenen Erfrischung kam ein weiteres Highlight dieses Besuchs an die Reihe: Die Fliegergruppe Plettenberg-Herscheid scheute keine Mühen, um den Bludenzern und den Gastgebern ein unvergessliches Vergnügen zu bereiten.
Die Flugenthusiasten stellten zwei Maschinen bereit, um sowohl die Bludenzer Gäste als auch die Plettenberger Verwaltungsleitung nebst Pressesprecher in die Luft zu bringen. Der Einsatz zweier Flugzeuge ermöglichte es, Fotoaufnahmen von einem Flieger zum anderen zu machen und so unvergessliche Bilder zu schießen. Alle Beteiligten waren anschließend begeistert und der Fliegergruppe für diese Flüge sehr dankbar.

Am Abend folgte noch ein gemeinsames Essen, diesmal im kleineren Kreise. Da fast alle trotz des erlebnisreichen Tages danach noch nicht müde waren, stand noch ein Besuch des Schützenheims auf der Wieckmerth auf dem Plan, wo die Band Servants Quarters aufspielte. Dies fand insbesondre das Interesse des Kulturstadtrats und Hobbymusikers Cenk Dogan.
Am Sonntagmorgen wurde noch gemeinsam gefrühstückt, bevor die Freunde aus der Alpenstadt wieder in die Heimat aufbrachen.