In den vergangenen Jahren breitet sich die Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, besonders entlang des gesamten Volmetals zunehmend aus.
Die Herkulesstaude verursacht bei Hautkontakt Verbrennungsgefahr. Oft reicht es schon aus, sich in der Nähe der giftigen Pflanze aufzuhalten. Sie gibt Giftstoffe ab, die sich in der Umgebungsluft befinden und Atemnot sowie eine anhaltende allergische Bronchitis auslösen können. Es ist daher dringend erforderlich, die Herkulesstaude zu bekämpfen, insbesondere in Bereichen, die für Kinder zugänglich sind.
Möglich ist es entweder, die Pflanze auszustechen oder sie mit einem zugelassenen, geeigneten Herbizid (Unkrautbekämpfungsmittel) zu bestreichen oder zu besprühen. In beiden Fällen ist darauf zu achten, Schutzkleidung zu tragen. Diese Maßnahmen müssen über einen Zeitraum von vier bis sechs Jahren jährlich wiederholt werden, da es sich bei der Herkulesstaude um eine mehrjährige krautige Pflanze handelt und eine einmalige Anwendung nicht ausreicht.
Die Stadt Kierspe bekämpft die Herkulesstaude bereits seit mehreren Jahren auf eigenen Grundstücken, vor allem im Bereich des Volme-Freizeitparks. Auch in diesem Jahr werden die Mitarbeiter die städtischen Flächen kontrollieren und die Pflanzen bekämpfen. Die Stadt Kierspe bittet alle privaten Grundstückseigentümer eindringlich, bei der Bekämpfung der Herkulesstaude mitzuwirken. Nur durch gemeinsames Vorgehen kann die Verbreitung verhindert und damit die Verbrennungsgefahr reduziert werden.