Bereits zu Beginn war die Mensa der Sekundarschule in Nachrodt gut gefüllt – mehr als 50 Anmeldungen gab es für das interkulturelle Frühstück. Bei entspannter Musik frühstückten und unterhielten sich die Teilnehmer in gemischten Runden.
Zum ersten Termin deckte das Buffet deutsche, türkische und ukrainische Frühstücks-Gewohnheiten ab. Die Idee ist es, wortwörtlich über den eigenen Tellerrand zu schauen und neue Menschen und andere Frühstücks-Gewohnheiten kennenzulernen, sodass Raum für Begegnungen und Kontakte entsteht.
Vor allem bei ukrainischen Familien kommt das Angebot gut an. Viele kennen sich bereits aus den Sprachkursen oder dem Begegnungscafé, welche die Nachbarschaftshilfe „Jeder soll jedem helfen“ anbietet. „Es ist wichtig, dass die Menschen aus ihrem Alltag herauskommen und die schönen Seiten sehen“, erzählt Aykut Aggül, Koordinator der Nachbarschaftshilfe. Zu dem Konzept inspiriert hat ihn das Frühstücks-Angebot für ukrainische Flüchtlinge in Iserlohn, welches durch das Deutsche Rote Kreuz organisiert wird und insgesamt gut angenommen wird.
Der Schwerpunkt des Projekts liege auf der Integration von Menschen, die in Nachrodt-Wiblingwerde Zuflucht gefunden haben. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz des Märkischen Kreises statt, welches die finanziellen Mittel für das Frühstück stellt.

Geplant sind aktuell drei weitere Termine. Das nächste Mal wird am Samstag, 22. April, ab 9 Uhr in der Sekundarschule statt. Weitere Termine sind für den 13. Mai und dem 10. Juni geplant. Das nächste Frühstück wird nach ukrainischer Art stattfinden. Wenn das Konzept gut angenommen wird, könnte es sich zu einem langfristigen Angebot entwickeln. Wer teilnehmen möchte, kann sich unter [email protected] für das kostenlose Frühstück anmelden.