„Alles, was die Schüler hier lernen und anwenden, können sie in der Zukunft brauchen. Mit Menschen, unterschiedlichen Kulturen und Sprachen hat man sein Leben lang zu tun. Auch den hauswirtschaftlichen Aspekt und die Arbeit mit Kindern und Senioren, sowas gibt es in der Schule nicht“, sagt Aykut Aggül, Koordinator der Nachbarschaftshilfe. Basteln, Malen oder Spielen – vor allem bei der Kinderbetreuung sieht er großes Potenzial für das Engagement der Schüler. „Es ist eine Chance für die Jugendlichen zu lernen, wie man mit Kindern oder älteren Menschen umgeht“, betont Schulleiterin Gudrun Reinecke-Bartelt.
Die Erfahrungen, die die Schüler im Rahmen des freiwilligen Zusatzprojekts sammeln, würden ihnen auch zukünftig bei ihrer Berufsorientierung helfen: „Vielleicht werden sie damit den Entschluss fassen, mit Senioren oder im Kindergarten zu arbeiten“, sagt Aykut Aggül. So könnten sie austesten, ob ihnen die Arbeit mit Menschen und soziale Tätigkeiten liegen.
Am Montag, 3. April, ist die erste Begegnung zwischen den Schülern, dem Team und den Gästen geplant. Die Vorfreude auf die Kooperation zwischen der Sekundarschule und der Nachbarschaftshilfe „Jeder soll jedem helfen“ sei groß. Denn bereits das erste gemeinsame Projekt von der Sekundarschule und der Nachbarschaftshilfe unter dem Titel „Digitale Hilfe für alle“ läuft – wie bereits berichtet – gut. „Da ist man ganz erstaunt, wie gut die Jugendlichen mit älteren Menschen umgehen“, berichtet Schulleiterin Reinecke-Bartelt. Mit viel Freude würden die Schüler ihr Wissen mit den Senioren teilen. Auch aus diesem Grund habe sie keine Bedenken, dass es große Hemmschwellen zwischen den Schülern und Senioren im Begegnungscafé geben könnte. „Es ist eine für beide Seiten gut“, betont die Schulleiterin. Die Schüler haben die Möglichkeit, sich gesellschaftlich in der Gemeinde zu engagieren und die Nachbarschaftshilfe erhält tatkräftige Unterstützung.