Der Baubeschluss gilt für die Neugestaltung der Teilfläche unmittelbar vor der Westfassade der Gemeinschaftshalle, also den südlichen Teil des gesamten Platzes. Dafür hat die Gemeinde Fördergelder in Höhe von rund 671.000 Euro erhalten; der verbleibende Eigenanteil liegt bei gut 287.000 Euro. Nicht Bestandteil der Förderung und somit auch der Neugestaltung ist der nördliche Teil des Hallenplatzes, der vorerst unverändert bleibt und weiterhin als Parkfläche genutzt werden kann. Eventuell sollen hier die Parkplätze eingezeichnet werden, um geordnetes Parken zu erreichen.
Der Platz vor der Halle soll u. a. Raum für Veranstaltungen bieten. Dort soll auch weiterhin der Wochenmarkt stattfinden. Für Parkplätze ist der nördliche Teil des Hallenplatzes vorgesehen. Über die Anzahl der möglichen Stellplätze wurde in vorangegangenen Sitzungen diskutiert, da man befürchtete, dass die anfänglich angedachte Anzahl nicht ausreichend sei.
Bauamtsleiterin Sandra Schöttler erklärte im Rahmen der Sitzung, dass Mitarbeiter des Bauamtes in den vergangenen Monaten bei größeren Veranstaltungen in der Halle die parkenden Fahrzeuge gezählt hätten, um den Bedarf an Parkplätzen zu ermitteln. Beim Auftritt von Bernd Stelter im Februar seien bei „wildem Parken“ 136 Fahrzeuge auf der Fläche gezählt worden. Das sei die höchste Anzahl an Fahrzeugen in den zurückliegenden Monaten gewesen. Bei der Einweihung der Halle (November 2023) wurden beispielsweise 63 Fahrzeuge gezählt.
Um Platz für weitere Stellflächen zu schaffen, wurden die damaligen Pläne noch einmal überarbeitet und so konnte Schöttler eine neue Variante des Planes mit ca. 140 Stellplätzen vorstellen. Voraussetzung dafür sei die Entnahme von Bäumen und Sträuchern an der östlichen Platzseite, sagte Sandra Schöttler.
Da der nördliche Teil aber nicht Gegenstand des jetzigen Baubeschlusses war, den es zu fassen galt, vertagte man konkrete Entscheidungen dazu und konzentrierte sich auf den Teil vor der Halle, der zukünftig wie folgt aussehen soll: Optisch werden die beiden Bereiche abgegrenzt durch Grünflächen, die den Südbereich nur durch eine Einfahrt zum Nordbereich unterbrechen. Ansonsten schmiegt sich der Grünstreifen einmal u-förmig um den neu zu gestaltenden Bereich. Diese Grünflächen mit Bäumen, Stauden und diversen regionalen Blumensaaten sollen nicht nur zur Aufenthaltsqualität beitragen, sondern auch gleichzeitig als Retentionsflächen dienen. Durch die Grünanlagen und das Anlegen von Mulden zur Entwässerung soll das Kanalnetz entlastet werden.
Auf einer Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern sollen mittig große, mobile Sonnenschirme installiert werden. Rundherum bleibt Platz für die Stände des Wochenmarktes und für weitere Sitzgelegenheiten. Zuwegungen zum Veranstaltungsplatz soll es jeweils einmal über die jetzt bereits bestehende Einfahrt geben und eine weitere nahe dem Kreuzungsbereich Lüdenscheider Straße/Räriner Straße. Mit Pollern können diese bei Bedarf gesichert werden. Das Befahren des Südareals soll dadurch gezielt gesteuert werden.
Bei zwei Gegenstimmen stimmte der Ausschuss für die Neugestaltung. Über die Wahl des Mobiliars soll noch mal gesprochen werden.