Bereits vor drei Jahren hatte das Unternehmen diese Auszeichnung zum ersten Mal erhalten. „Die AVU hat umfassende Maßnahmen implementiert, um das Fahrradfahren zu einem attraktiven und sicheren Teil des Arbeitsweges zu machen“, erklärte Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC. Der Verband habe den Energieversorger in zahlreichen Kategorien geprüft, darunter auch dessen Engagement für die Förderung der Fahrradnutzung im Berufs- und Alltagsleben.
Kooperation mit „JobRad“
Einen wichtigen Beitrag zur Zertifizierung leistete die seit 2016 bestehende Zusammenarbeit der AVU mit dem Anbieter „JobRad“. Über das Leasing-Angebot konnten sich zahlreiche Mitarbeitende Fahrräder, darunter viele E-Bikes, zu günstigen Konditionen anschaffen: „Der Anteil elektrisch angetriebener Fahrräder liegt bei 83 Prozent“, heißt es von der AVU – eine Zahl, die angesichts der hügeligen Landschaft des Ennepe-Ruhr-Kreises aber kaum überrasche.
Zusätzlich unterstütze die AVU ihre Mitarbeitenden mit praktischen Hilfsmitteln: Ein Routenplaner im Intranet hilft bei der Wahl der besten Strecke zum Arbeitsplatz, und barrierefreie, abschließbare Fahrradgaragen schützen die Räder vor Diebstahl. Außerdem gibt es auf dem Betriebsgelände Umkleidemöglichkeiten, so dass die Mitarbeitenden dort von ihrer Radkluft in die Arbeitskleidung wechseln können.
Die AVU fördere die Fahrradnutzung aber nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch in der Region, so der ADFC. Die regelmäßige Teilnahme an lokalen Kampagnen und die Bereitstellung von Fahrradstellplätzen und Reparaturmöglichkeiten für Kunden gehören ebenfalls zum Konzept.
Gold im Blick
Die erneute Verleihung des Silber-Zertifikates sieht die AVU als Bestätigung und Anreiz für weiteres Engagement: „Für uns ist die Auszeichnung gleichzeitig Bestätigung und Ansporn“, erklärte Marketingleiterin Ines Wingenbach. „Schließlich gibt es ja auch noch das Gold-Zertifikat.“ Damit deutet sie an, dass die AVU weitere Schritte unternehmen will, um die Radfreundlichkeit des Unternehmens noch weiter zu steigern.