Meinerzhagen/Kierspe. „Der Spender hatte bereits 2021 großzügig gespendet. Dies hat er jetzt wiederholt und das Lions-Hilfwerk als Vehikel zur Spendenübergabe genutzt, da wir gemeinnützig sind und eine Spendenquittung ausstellen dürfen“, erklärt Roman Kappius, Schatzmeister des Lions-Hilfswerks, gegenüber LokalDirekt. „Allerdings beinhaltet die Spende eine ratierliche Auszahlung“, so Kappius weiter. Dies bedeutet, dass die beiden Tafeln 25 Monte lang 1000 Euro monatlich erhalten.
„Tafeln immer wichtiger„
Die Notwendigkeit der Tafeln stehe außer Frage, da auch im Zuge der starken Teuerung diesbezügliche Bedarfe permanent steigen würden, da sich viele Mitbürger schlicht den reinen Lebensunterhalt kaum noch leisten könnten, konstatiert Kappius weiter.
Zudem seien Spende und Tafeln ein gutes Thema, um auch auf das starke ehrenamtliche Engagement hinzuweisen: „Denn sonst kann eine Tafel nicht mehr funktionieren“. Jetzt bekämen die Tafeln auch Druck von drei Seiten: Durch die Flüchtlinge steigt die Zahl der Bedürftigen rasant, ebenso seien die Lebensmittelpreise stark gestiegen und teilweise geben die Händler immer weniger Lebensmittel ab.
Sowohl der Meinerzhagener Tafel als auch „Hand in Hand“ in Kierspe kommen die Spende sehr entgegen, sichert sie zumindest einen Teil der monatlichen Grundkosten. In Meinerzhagen werden etwa 900 Menschen versorgt und in Kierspe rund 500 – im direkten Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von nahezu 50 Prozent. So seien auch die Summen für notwendige Zukäufe in Meinerzhagen etwa auf monatlich 5000 bis 7000 Euro gestiegen, da – wie bereits erwähnt – die Spenden der Lebensmittelgeschäfte rückläufig sind.