„Ich bin total dankbar“, sagt Simon Thienel. Denn das 60 Hektar große Areal „Oberes Hälvertal“ wird zum Naturschutzgebiet. Bevor jedoch auch Schilder den neu erworbenen Titel sichtbar machen dauert es noch. Vielleicht sogar bis zu drei Jahre. Das ist für den Kämmerer und Ersten Beigeordneten aber überhaupt nicht schlimm; denn mit der raschen Antwort – innerhalb eines Monats – von Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper hatte er noch gar nicht gerechnet.
Nun gilt’s zusammen mit seinen Mitstreitern Klaus Brunsmeier (Heesfelder Mühle) und Biologe Ingo Bünning sowie der Unteren Naturschutzbehörde alles in eine formelle Form zu gießen. Zwei Jahre Vorarbeit waren bereits erforderlich – und vielleicht sei das ja auch der Grund, dass der Kreis so schnell zustimmte. „Wir haben stets eng zusammengearbeitet“, so Thienel. Die Zusage kröne das nun.
„Alle sind glücklich“
Für die Stadt Halver freut er sich, dass sie nun ein viertes Naturschutzgebiet dazubekommt. Aus vielerlei Gründen. Klar ist, dass es sich beim „Oberen Hälvertal“ um eine XL-Ausgleichsfläche für diverse städtische Bauvorhaben, auch künftige, handeln soll. Aber auch heimische Tiere, Pilzsammler und Touristen sollen auf ihre Kosten kommen. „Alle sind glücklich“, sagt Simon Thienel überzeugt. Für ihn stehen bei diesem Projekt Ökonomie und Ökologie im Einklang.