„Wir sind hier heute nicht da, um euch irgendwas zu verbieten. Was ihr letztendlich macht, entscheidet ihr selber, aber wir wollen euch auf jeden Fall über die Gefahren aufklären“, betonte Lou-Ann Zaremski von der Drogenberatungsstelle MK im Gespräch mit den Schülern. Sie besuchte im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam mit Evelin Schöffer, Sonja Bittrich (Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz) und Sarah Behr (Offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Halver) die achte Jahrgangsstufe des Anne-Frank Gymnasiums – rund 90 Schüler nahmen insgesamt am Jugendschutzparcours teil.
Die vier Stationen thematisierten vier große Bereiche: Selbstdarstellung in Medien, Gesetzlicher Jugendschutz, Sucht und Zivilcourage. Der Parcours bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich durch interaktive Übungen mit dem Thema Jugendschutz auseinanderzusetzen. „Die Schüler werden über mögliche Gefahren im Jugendalter sensibilisiert und sollen dazu Strategien entwickeln, um sich nicht zu Dingen wie Alkohol oder Drogen verleiten zu lassen“, erklärt Ann-Kathrin Hast, die gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin der Stadt Halver, Elvira Wiegand, den Präventionsparcours organisierte.
So haben die Achtklässler an einer Station einschätzen müssen, ab welchem Alter sie was kaufen beziehungsweise nutzen dürfen. Gemeinsam grübelten sie, mit wie viel Jahren sie Energy Drinks kaufen können, oder ab wann sie Apps wie TikTok oder Instagram nutzen dürfen.
Dass die 13- bis 14-jährigen Schüler bereits viel in den sozialen Medien unterwegs sind, wurde schnell an der Station „Selbstdarstellung in Medien“ klar. Dort gaben die Schüler an, dass sie täglich zwischen vier und sechs Stunden am Handy sind und soziale Netzwerke benutzen. „Ich habe Tage, da bin ich bestimmt bis zu zehn Stunden auf Social Media“, berichtete sogar eine Schülerin – die Mitschüler reagierten schockiert.
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