Das Ärztehaus kommt, verspricht der Schalksmühler Mediziner Peter Kopiky. Der Weg führt nicht – zugunsten einiger Anwohner – zur Viktoriastraße. Er verkündet positive Nachrichten, für die es jedoch einiges an Geduld benötige. „Wir haben eine geeignete Immobilie gefunden und eine Lösung ausgearbeitet. Allerdings wird es eine Weile dauern, diese umzusetzen“, erklärt er und weist auf die „bürokratischen Hürden hin, die dem Gemeinschaftspraxis-Projekt im Weg stehen könnten.“
Da die besagte Immobilie noch nicht saniert ist, könnte sich das Projekt aufgrund möglicher Renovierungen oder Baugenehmigungen verzögern. „Es ist ein super großer Aufwand und kann ein bis zwei Jahre dauern“, so Kopiky weiter.
Standort ein langdebattiertes Problem
Die Frage nach dem Standort der Gemeinschaftspraxis steht seit vergangenem Jahr zur Debatte. Die im Dezember vorgeschlagene Immobilie an der Berg- bzw. Viktoriastraße wurde bei der Informationsveranstaltung mehrfach von Anwohnern sowie Kommunalpolitikern kritisiert – wir berichteten. Neben der geplanten Einrichtung für Senioren und Pflege (ehemalige Realschule) wurden der Mangel an Parkmöglichkeiten für Patienten und Mitarbeiter sowie die engen Straßenverhältnisse zu einer Herausforderung für das Projekt. Die Teilnehmer waren sich zudem einig: Ein Ärztehaus gehöre in den Ortskern.
Also: Wo wird das Ärztehaus, wenn nicht an der Viktoriastraße, in Zukunft stehen? Das möchte Kopiky noch nicht enthüllen. „Es wird in Schalksmühle sein. Ich denke, wir haben eine Immobilie gefunden, die die Schalksmühler glücklich machen wird“, antwortet er schmunzelnd. Der Allgemeinmediziner blickt mit Zuversicht und Optimismus nach vorne. Kopiky verriet, dass er und seine Hausarzt-Kollegen, darunter Andreas Garthoff, Katrin Lüsebrink und Margret E. Lehmkühler, weitere Ärzte für die Gemeinschaftspraxis werben möchten. Es gibt also noch einiges zu tun, um die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde auszubauen.