Update, 6. Dezember, 9 Uhr: Entgegen der Meldung am Dienstag hat es bei dem Unfall doch zwei Schwerverletzte gegeben. Wobei Polizei-Pressesprecher Marcel Dilling relativiert: „Als schwerverletzt gilt, wer zur stationären Behandlung im Krankenhaus bleiben muss.“ Fest steht inzwischen auch, dass die Männer 20 und 23 Jahre alt sind und aus Plettenberg stammen. Nach Auskunft von Amprion arbeiteten sie auf der Baustelle für ein extern beauftragtes Subunternehmen. Als der Unfall geschah, führten die Plettenberger Arbeiten an einem Mastfuß aus. Neben ihnen stand ein weiterer Mastfuß, der aus bislang ungeklärter Ursache kippte. Während der eine es noch an die Seite schaffte, wurde der andere Arbeiter unter dem Mast eingeklemmt. Die Polizei und Experten vom Arbeitsschutz ermitteln derzeit den genauen Unfallhergang.
Update, 5. Dezember, 16.30 Uhr:
Auf einmal krachte es und der große Stahlträger fiel hinab. Ein Arbeiter konnte noch rechtzeitig an die Seite springen, ein anderer schaffte es nicht mehr und wurde eingeklemmt. „Ein Holz, auf dem der Träger lag, brach und dadurch fiel das Stahlteil“, berichtet Diemtar Boronowski, Mitarbeiter der Kreispolizeibehörde. Der Arbeiter wurde unter dem Teil eingeklemmt, konnte aber nach ersten Angaben von seinen Kollegen befreit werden. Der Mann erlitt laute Feuerwehrleitstelle Knochenbrüche. Unter anderem eine offene Unterschenkelfraktur. Sein Kollege, der noch zur Seite springen konnte, wurde leichtverletzt. Beide Arbeiter wurden vom Rettungsdienst zur Versorgung in ein Lüdenscheider Klinikum gefahren.
Wie bei schweren Arbeitsunfällen üblich, wurde auch das Amt für Arbeitsschutz eingeschaltet. Die Polizei ist aktuell noch immer für die Unfallaufnahme und Übergabe an das Amt für Arbeitsschutz vor Ort.
Erstmeldung:
Ein Großaufgebot an Rettungskräften befindet sich derzeit an der Amprion-Baustelle zwischen Wörden und Veserde an der K24. Ersten Informationen zufolge wurden bei einem Arbeitsunfall zwei Mitarbeiter schwer verletzt. Zum genauen Unfallhergang äußerten sich Polizei und Rettungskräfte bislang nicht. Die Verletzten wurden ins Klinikum Lüdenscheid verbracht.