Da Wolfgang Sikora fast täglich an den Ruhebänken in der Kastanienallee vorbeiging, fiel ihm vor allem der starke Grünbelag an der letzten Bank auf, teilt die FWG mit. Anfang Juli hatte er genug und er schritt zur Tat: Umweltfreundlich mit Natron und Bürste bewaffnet rückte er dem moosigen Grün auf der Bank zu Leibe und befreite diese im ersten Schritt. Danach strich er sie mit umweltfreundlicher Holzlasur neu an.
Zudem war ihm der herumliegende Abfall schon immer ein Dorn im Auge. So hat er auch noch einen Abfallbehälter gezimmert und diesen sicher installiert: „Um dem Bürgermeister zu zeigen, wie es geht“, lautet seine Devise.

Sikora hat auch eine Nachbarin an der Isenburg dafür gewinnen können, in regelmäßigen Abständen den Müllbehälter zu leeren. Er selbst schaut fast jeden Abend dort vorbei und hat die Abfallsituation im Blick.
Die anderen zwei Bänke in der Kastanienallee will Wolfgang Sikora – sobald er Zeit dafür findet – auch noch „bearbeiten“.
Auf jeden Fall soll es vor dem Winter noch einen Anstrich geben – damit die Bank auch gut „überlebt“. Damit spricht laut eigener Aussage Sikora das Kiersper Problem an, „dass immer mehr Sitz- und Ruhebänke verschwinden“. Diese seien entweder einfach vergammelt, seien ersatzlos abgebaut oder gezielt kaputt gemacht worden. Deshalb habe die FWG Kierspe in 2020 angefangen, marode Sitz- und Ruhebänke in Kierspe zu sanieren. Auch die Stadt hat wieder Bänke aufgestellt.
Aktion mit Stadt abgestimmt
„Die Sanierungs-Aktion ist mit der Stadt abgestimmt“, äußert sich Peter Christian Schröder, Fraktionsvorsitzender der FWG Kierspe, gegenüber LokalDirekt. Und weiter: „Die Stadt ist natürlich nicht abgeneigt, dass sich die FWG kümmert.“
Die FWG bittet darum, reparaturbedürftige Bänke zu melden. Auch wer mitmachen möchte, marode Bänke zu sanieren, dürfe sich melden. Das „blaue“ Telefon (02359 295272) sei stets erreichbar und die E-Mail-Adresse lautet [email protected].