Mit 9097 Einwohnern (Stand 2023) ist Breckerfeld zwar eine kleine Stadt, die kleinste im Ennepe-Ruhr-Kreis, aber als Wohnort beliebt: Unter anderem die Lage im Grünen, das schuldenfreie „Stadtsäckel“, sechs Kitas, eine Grund- und eine Sekundarschule sowie eine lebendige Gemeinschaft mit zahlreichen Vereinen und Sportmöglichkeiten machen den Ort insbesondere für Familien attraktiv.
Die meisten fahren nach Hagen
Die hohe Lebensqualität steht allerdings in einem klaren Kontrast zur Pendlerquote: Immerhin 3448 Menschen – und das sind 76,4 Prozent der Einwohner – verlassen laut Pendleratlas täglich die Stadt, um ihrer Arbeit nachzugehen. Damit ist die Zahl der sogenannten Auspendler nach 2022 (75,9 Prozent) wieder annähernd auf dem Niveau von 2021 (76,7 Prozent). Die meisten Breckerfelder fahren zum Arbeiten in die umliegenden Orte Hagen (985 Pendelnde), Ennepetal (431), Halver (231) und Lüdenscheid (203).
Während die Hansestadt also als Wohnort geschätzt wird, führt der Arbeitsweg für die meisten Bewohner aber aus der Stadt heraus. Nur in Sprockhövel pendeln mit 77,2 Prozent noch mehr Menschen zur Arbeit in umliegende Städte.
Der Kreis im Vergleich
Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis liegt die durchschnittliche Auspendlerquote bei 68,8 Prozent. Deutlich unter diesem Schnitt liegt Witten: Hier verlassen lediglich 56,3 Prozent der Einwohner den Ort, um in benachbarten Städte wie Bochum, Dortmund, Hagen oder Wetter/Ruhr ihrem Job nachzugehen.
Die weiteren Auspendlerzahlen im Ennepe-Ruhr-Kreis: Herdecke 73,7 Prozent, Gevelsberg 70,7 Prozent, Schwelm 68,4 Prozent, Wetter/Ruhr 67,1 Prozent, Hattingen 65,2 Prozent und Ennepetal 63,9 Prozent.