Geplant sind insgesamt drei Windkraftanlagen, nördlich der Ortschaft Halverscheid auf dem Worthberg. Durch den Windpark könnten bis zu 10.000 Schalksmühler Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Durchführung des Projekts liegt bei dem Unternehmen EnBW Windkraftprojekte GmbH. Die für die Windanlage vorgesehene Fläche befindet sich in einem Waldgebiet, das derzeit forstwirtschaftlich genutzt wird.
Genehmigung des Kreises ist bestandskräftig
Seit dem 30. September, so teilt Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises, mit, ist die abschließende Genehmigung bestandskräftig – und ebnet somit den Weg für den Windpark auf dem Worthberg.
Vergleich zwischen Investor und Kreis
Der Schalksmühler Gemeinderat erteilte bereits im September des vergangenen Jahres – mit einer Gegenstimme und neun Enthaltungen – der Verwaltung die Zustimmung, mit der EnBW Verträge zur Nutzung von Grundstücken, die der Gemeinde gehören, für die Zuwegung für die geplante Anlage zu schließen.
Anschließend landete die Angelegenheit jedoch zunächst vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster: die EnBW klagte gegen eine Abschaltauflage, die mit der Genehmigung des Kreises für eine der drei Anlagen angeordnet wurde.
Eine Abschaltauflage von Windrädern soll dem Artenschutz dienen und vermeiden, dass Vögel in die Rotorblätter fliegen und von diesen getötet werden. Aus Sicht der EnBW war eine solche für den Bereich in Schalksmühle nicht erforderlich, da dort keine Horste der Großvogelart Rotmilan kartiert wurden.
Mittlerweile, so teilt Miriam Teige, Pressesprecherin der EnBW auf Nachfrage von LokalDirekt mit, habe man sich mit dem Märkischen Kreis auf einen Vergleich geeinigt. Dieser helfe dem Unternehmen, die Auflagen zu reduzieren.
Baubeginn noch ungewiss
Ein genauer Baubeginn steht laut Teige noch nicht fest: Zunächst müsse das Projekt noch in die Ausschreibung der Bundesnetzagentur. Erst anschließend könnten nähere Angaben zum Baubeginn gemacht werden.