Die Sonne geht, die Besucher kommen. Hunderte Meter an Lichterketten, ein Weihnachtsbaum und Feuerschalen sorgen im Park hinter der Kirche mit Einsetzen der Dämmerung für Flair. Besser konnten die Bedingungen zum Start des Weihnachtsmarktes am Samstagnachmittag, 30. November, kaum sein.
Wild-Burger und Waffeln, Pizzen und Potthucke, Gulaschsuppe und gebratene Champignons oder Glühwein an einer ausrangierten Seilbahn-Gondel: Der Dorfverein hatte einen Markt organisiert, der keine Geschmackswünsche offenließ. In kleinen Hütten wurden handgefertigte Kinderkleidung oder Deko-Artikel, selbstgemachte Holzarbeiten oder Marmeladen verkauft. „Hyggelig“, wie die Dänen sagen. Gemütlich halt. Ein Veranstalter vernetzte skandinavische Gemütlichkeit mit der Sauerländer Topografie. Hyggelig und hügelig liegen eben nicht so weit auseinander. Auf dem Weihnachtsmarkt flossen beides zusammen.
Vielfalt an Angeboten
Außergewöhnlich wie das Ambiente war auch die Vielfalt der Angebote. Besucher konnten sich mit Adventsschmuck, personalisierten Flaschenöffnern, Bundesliga-Emblemen aus Holz oder Kleingebäck eindecken, aber auch Wildwürstchen, Weihnachts-Pizza mit Birne und Walnüssen oder Flammlachs probieren. Die norwegische Spezialität besorgt sich Thomas Duras als Filet-Seite in Bremerhaven. Über dem offenen Holzfeuer gart der Fisch. „50 bis 55 Grad muss die Innentemperatur sein“, weiß Thomas Duras, „dann ist der Fisch gar.“ Außen sieht er schon vorher appetitlich aus. Thomas Duras verlässt sich dabei weniger auf sein Auge und vertraut mehr dem Thermometer. Natürlich dürfen auch Reibeplätzchen als Klassiker nicht fehlen. Der Dorfverein Hösinghausen ist vorbereitet. 140 Kilo Rohmasse – Kartoffeln mit Gewürzen und Eiern – gehen am Stand auf dem Parkplatz über die Theke – dann allerdings schon knusprig braun.
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Gute Angebote, gute Laune bei Standbetreibern und Besuchern. Man kommt ins Gespräch. Für viele ist der Besuch des Events am ersten Adventswochenende in Valbert Kult. Wie für Karin aus dem Nachbardorf. „Das ist der einzige Weihnachtsmarkt, den ich besuche“, sagt sie und schätzt Stil und Gemütlichkeit. „Hyggelig“ im Dorf zwischen den Hügeln.
Der Weihnachtsmarkt ist noch am Sonntag, 1. Dezember, von 11 bis 18 Uhr geöffnet.