Die VER teilt auf ihrer Homepage mit, ihre Fahrgäste müssten auf einen kompletten Ausfall des Busverkehrs zwischen Mittwoch, 12. Februar, 9 Uhr und dem Betriebsbeginn am Donnerstag, 13. Februar, einstellen. Aufgrund des Streiks werden auch die Mobilitätsgarantie sowie das Pünktlichkeitsversprechen der VER ausgesetzt. Auch die Kundencenter der VER bleiben während des Streiks geschlossen.
MVG veröffentlicht Übersicht der Fahrten
Auch die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) wird – wie berichtet – vom Warnstreik betroffen sein, jedoch war am Montag, 10. Februar, noch unklar, wie viele Mitarbeitende teilnehmen und welche Fahrten betroffen sind: „Die Erfahrungen aus vergangenen Streikmaßnahmen haben gezeigt, dass die MVG-Auftragsunternehmen in der Regel nicht bestreikt werden und deren Fahrten voraussichtlich stattfinden. Jedoch können aber auch personelle Ausfälle zur Streichung von Fahrten führen“, heißt es seitens der Verkehrsgesellschaft. Eine aktuelle Übersicht der voraussichtlichen Fahrten soll am Dienstag, 11. Februar, auf der MVG-Webseite veröffentlicht werden.
HST richtet Notfahrplan ein
Die Hagener Straßenbahn (HST) geht dagegen davon aus, dass ihr Fahrbetrieb ganztägig am Mittwoch, 12. Februar, von den Streikmaßnahmen betroffen sein wird. „Sofern die Hagener Straßenbahn bestreikt wird, versucht die HST am Streiktag einen Notfahrplan aufrechtzuerhalten, sodass zwischen 5.30 und 21 Uhr zumindest einige ausgewählte Linien in einem ausgedünnten Takt auf den Hauptachsen fahren werden“, hieß es am Montagnachmittag. Die HST kündigt aktuelle Hinweise zum Busverkehr am Streiktag für Dienstagvormittag, 11. Februar, in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) an.
Hintergrund des Streiks
Der Streik ist eine Reaktion auf die erste ergebnislose Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft Ver.di und den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst, die am 24. Januar stattfand. Ver.di fordert unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie zusätzliche freie Tage und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro angehoben werden.
„Die Arbeitgeber kamen in der ersten Verhandlungsrunde mit leeren Händen und ließen nicht erkennen, dass sie ernsthaft bereit sind, auf die Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst einzugehen. Deshalb erhöhen wir nun vor Ort den Druck und erwarten in der nächsten Verhandlungsrunde ein lösungsorientiertes Angebot, das der angespannten Situation vor Ort gerecht wird“, so Gewerkschaftssekretär Nils Graf.
Die zweite Verhandlungsrunde findet vom 17. bis 18. Februar in Potsdam statt.