In rekordverdächtigen 14 Minuten arbeiteten die Mitglieder des Kreiswahlausschusses in ihrer jüngsten Sitzung ihre fünf Punkte umfassende Tagesordnung ab und stellten das Ergebnis der Landratswahl vom Sonntag fest.

Ralf Schwarzkopf (CDU) wird neuer Landrat im Märkischen Kreis und tritt damit die Nachfolge des Balvers Marco Voge an, der nach nur einer Wahlperiode nicht erneut angetreten war. Die Entscheidung des Kreiswahlausschusses fiel einstimmig.

Wahlbeteiligung 51,84 Prozent

Von den 317.755 Wahlberechtigten hatten 164.744 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgegeben. Somit lag die Wahlbeteiligung mit 51,84 Prozent etwas höher als bei der Kommunalwahl davor. 4.385 Stimmen (2,66 Prozent) waren ungültig. Somit waren 160.359 (97,34 Prozent) der abgegebenen Stimmen gültig und konnten berücksichtigt werden.

Alexander Schiekiera (AfD) auf Platz zwei

Davon entfielen auf Ralf Schwarzkopf 90.130 Stimmen (51,84 Prozent) – 80.180 wären für die Direktwahl zum Landrat erforderlich gewesen. Alexander Schiekiera von der AfD erhielt 32.915 Stimmen (20,53 Prozent). Für Christian Kißler (Die Linke) votierten 20.907 (13,04 Prozent) der Wählerinnen und Wähler und für Kai Krause von der FDP stimmten 16.407 (10,23 Prozent) Männer und Frauen. Ralf Schwarzkopf wird somit am 1. November offiziell neuer Landrat des Märkischen Kreises.

Zwei Wahlen in einem Jahr bewältigt

Kreiswahlleiterin Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper verlas das Ergebnis und stellte es damit offiziell fest. Sie dankte ihrem Team aus dem Wahlamt für die zuverlässige Arbeit – und das sogar in zweifacher Hinsicht. Denn auch die Bundestagswahl vom 25. Februar hatte viel Arbeit verursacht. Sämtliche Wahlergebnisse sind auch im Internet zu finden.

Nächste Sitzung am 23. September

Eine weitere Sitzung des Wahlausschusses ist für Dienstag, 23. September, 14 Uhr, im Sitzungssaal des Kreishauses II in Lüdenscheid anberaumt. Dann wird das Wahlergebnis der Kreistagswahl ermittelt, festgestellt und anschließend von Kreiswahlleiterin Barbara Dienstel-Kümper verkündet. Für diese Sitzung sollten die Mitglieder des Wahlausschusses mehr Zeit einplanen, schließlich geht es um die Überprüfung der Rechtmäßigkeit aller 86 gewählten sowie über die jeweiligen Listen in den Kreistag einziehenden Kandidatinnen und Kandidaten.