Ab Montagmorgen, 25. November, soll der Verkehr durch die erneuerte südliche Tunnelröhre in Fahrtrichtung Altenaer Straße geführt werden (wir berichteten). Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer zeigt sich erleichtert, nimmt den zuständigen Landesbetrieb Straßen.NRW aber gleichzeitig erneut in die Pflicht.
„Dass es jetzt erkennbar nach vorne geht, ist ein wichtiges Signal für uns alle hier in Lüdenscheid“, sagt Sebastian Wagemeyer. Zumal viele „schon gar nicht mehr mit der Freigabe gerechnet“ hätten, kann sich der Bürgermeister einen ironischen Seitenhieb in Richtung des Landesbetriebes nicht verkneifen. Immerhin hätten die Arbeiten im nördlichen Tunnel mit den vielen Verzögerungen jetzt fast zwölf Jahre gedauert.
Zuletzt drohten lose Fassadenteile des leerstehenden Forums und abgeplatzter Beton die geplante Freigabe der sanierten Röhre zu verzögern. Zudem lagen im Einfahrtsbereich zum Tunnel Stahlbewehrungen frei. Aber: „Gemeinsam mit Straßen.NRW ist es uns gelungen, diese Probleme umgehend zu beseitigen“, sagt Sebastian Wagemeyer. Besonderer Dank für ihr „schnelles, lösungsorientiertes und pragmatisches Handeln“ gebühre den beauftragten Fachfirmen und der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGW) der Stadt Lüdenscheid. Von Vorteil sei hierbei gewesen, dass die Stadt inzwischen Eigentümerin des Forums ist und somit umgehend reagieren konnte.
Bis Ende 2026 sollen die Sanierungsarbeiten in der zweiten Röhre des Rathaus-Tunnels abgeschlossen sein. „Ich erwarte von Straßen.NRW, dass dieser Zeitplan auch genauso eingehalten wird. Weitere Verzögerungen sind nicht hinnehmbar“, betont Wagemeyer, zumal „wir jetzt sprichwörtlich endlich mal Licht am Ende des Tunnels sehen können“.