Um acht Uhr waren die ersten schon gekommen: Eine Stunde vor Eröffnung des Kinderkleiderbasars im Pädagogischen Zentrum (PZ) der Gesamtschule am Samstag, 18. März, hatte sich eine lange Schlange gebildet.
„Als sich um neun Uhr die Türen öffneten, schob sich eine Walze durch die Schule“, beobachtete Elke Wülfrath von der Landeskirchlichen Gemeinschaft Vollme das Geschehen. Zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe veranstaltete die Gemeinschaft das Angebot. Die Besucher wurden dabei mit Waffeln, Muffins, belegten Brötchen und Kaffee versorgt.

Karina Turk von der Evangelischen Kirchengemeinde organisiert seit 2005 den Kinderkleiderbasar in der Gesamtschule – zwei Mal im Jahr mit jeweils zwei Terminen: Ein Mal im Frühjahr und ein Mal im Herbst. „Insgesamt gibt es ihn aber schon länger als seit 2005“, berichtet sie im Gespräch mit LokalDirekt. „Nach und nach sind Angebot und Veranstaltung gewachsen.“
Ein besonderer Vorteil des Basars seien die großen Räumlichkeiten der Gesamtschule, die jedes Mal ihre Örtlichkeiten zur Verfügung stellt. „So sind wir der größte Kinderkleiderbasar dieser Art im Märkischen Kreis“, laut Turk. Das Besondere daran sei, dass die Second-Hand-Ware im Vorfeld des Basars abgegeben und durch die Mitarbeiter der Gemeinden an den Verkaufstagen vertrieben wird. „Bei anderen Basaren müssen die Verkäufer selbst hinter dem Angebotstisch stehen – bei uns nicht“, erläutert Turk. Jeder Anbieter bekomme für jeden Artikel eine Kennnummer zugeordnet, mit der auch seine Ware gekennzeichnet ist. Zehn Prozent des Erlöses kann über die Kennnummern den Verkäufern zugeordnet werden. Der Rest der Einnahmen wird gespendet. „Wohin wissen wir noch nicht“, so Turk.
Erfolgskonzept: viele Kunden aus umliegenden Kommunen
Ein Konzept, das ankommt: „Pack alles ein, was du süß findest“, heuert Kundin Joanna Dörseln ihre Mutter an, die sich für ihr zweijähriges Enkelkind und den kommenden Nachwuchs eindeckten. Von Größe 50 bis 116 sowie für Baby- und Kleinkinderausstattung als auch Spielzeug für Null- bis Sechsjährige ist an diesem Tag alles dabei. „Hier bekommen wir günstige Ware bei guter Qualität“, ist sich Nicola Marx sicher, die sich unter anderem für einen Body für ihre baldige Enkelin entschieden hat. Auch eine Box mit Waren zum Mitnehmen stand bereit. „Man könnte vier dieser Basare an vier Wochenenden gebrauchen“, meint eine weitere Mutter, die für den Kiersper Basar aus Schalksmühle gekommen ist.
Insgesamt waren kleine Beträge auf den Preisschildern zu finden. Hosen und Oberteile waren für wenige Euro zu haben. „Aufgrund der Teuerungen im alltäglichen Leben ist der Andrang heute besonders groß“, beobachtet Turk. Kunden kämen aus allen umliegenden Kommunen wie Halver, Schalksmühle, Lüdenscheid, Marienheide oder Wipperfürth.

Die Firma Winterhoff hatte kostenlos ihr Buchungssystem für den Kinderkleiderbasar zur Verfügung gestellt.
Der nächste Frühjahrs-Basar für die Kleidergrößen von Größe 122 bis 188 und Spielzeug für Kinder ab 7 Jahren findet am Samstag, 25. März, von 9 bis 12 Uhr ebenfalls im PZ statt.
Die Kleider für diesen Basar werden am Freitag, 24. März, in der Zeit von 17 Uhr bis 19 Uhr im PZ in Empfang genommen.
Wer noch beim Verkauf helfen möchte, kann sich über die Evangelische Kirchengemeinde an Karina Turk wenden.





