Konrad Stöckel präsentierte gut gelaunt sein aktuelles Programm: Wenn’s stinkt und kracht ist’s Wissenschaft! Die in der Vorankündigung gestellten Fragen: Was hat Kohlendioxid mit der Erderwärmung zu tun? Taugt schnödes Wasser als Raketenantrieb? Was hat Alkohol mit dem Wetter zu tun? und noch viele weitere, wurde auf lustige und unterhaltsame Weise unter vollem Körpereinsatz der Künstlers beantwortet.
Stöckel stand bereits mit 13 Jahren auf der Bühne des Hamburger Schmidt-Theaters, das bis heute sein Stammtheater ist. Aber auch im Fernsehen und auf ausgewählten Theaterbühnen der Republik ist er zu Hause.
Schon die Startmusik „Smoke on the Water“ von Deep Purple wies auf den Inhalt der kommenden zwei Stunden hin. Es begann mit dem Experiment mit der „Wush-Flasche“, dann staubte es auf der Bühne. Weiter wurden Seifenblasen mit Hilfe von Gas und Wasser brennbar gemacht. Die Erderwärmung stellt Konrad Stöckel sehr anschaulich mit kalter und warmer Cola sowie Eukalyptus-Kaubonbons dar. Alltagsprobleme mit einem Duschvorhang haben was zu tun mit den unterschiedlichen Luftdruckmassen, zeigte der Hamburger Jung’ auf.

Die älteren Gäste der Veranstaltung konnten sich noch an Pyrowatte, früher Aschenbecherschreck, erinnern. Es folgte der fliegende Ball. Dieser wurde durch einen Laubbläser wie von Zauberhand in der Luft gehalten. Vor der kurzen Pause erfolgte noch die Explosion mehrerer mit Wasserstoff gefüllten Luftballons.
Der zweite Teil des Programms begann mit einem Feuertornado. Es folgte sehr anschaulich ein Unterdruck-Experiment, mit dem gezeigt wurde, wie mit wenigen Kniffen die Saugleistung so gesteigert wird, dass ein Kind aus dem Publikum an einem Kochtopf halt fand. Konrad Stöckel nahm das junge Publikum besonders mit, indem er immer wieder Kinder auf die Bühne holte, um sie an den Experimenten teilhaben zu lassen.
Es ging in schnellem Tempo zum nächsten Programmpunkt. Wie es funktioniert, mit einer leeren Bockwurstdose eine Kerze auszublasen: einfach, aber effektiv! Damit ging die Aufführung so langsam zu Ende. Der Künstler zeigte, wie mit einfachen Mitteln eine Luftkissenplattform zum Transport von Material hergestellt werden kann.
Zum furiosen Finale gab es auf der Bühne noch eine spektakuläre Stickstoffverpuffung. Mit langem Beifall begleitete das begeisterte Publikum Konrad Stöckel von der Bühne und dankte für die Unterhaltung. Im Anschluss gab der Künstler im Foyer der Aula noch Autogramme. Auch für Fotos nahm er sich noch genügend Zeit.
Manch ein Besucher wird sich gedacht haben: Wenn in der Schule Physik und Chemie so anschaulich präsentiert würde, hätten alle mehr Spaß dabei.
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