Die Taschengeldbörse ist das jüngste Projekt der Ehrenamtsbörse Schwungrad. Ute Reisener hat ihre Kontakte als ehemalige Lehrerin am Plettenberger Albert-Schweitzer-Gymnasium genutzt, um dort Schülerinnen und Schüler aus Herscheid als Jobber zu gewinnen. Sechs Jugendliche sind es bisher, die kleine Dienstleistungen gegen ein Taschengeld anbieten.
Jobanbieter können Privatpersonen mit Unterstützungsbedarf sein, insbesondere ältere und/oder immobile Menschen. Meryem Yilmaz von der Gemeindeverwaltung ist Ansprechpartnerin sowohl für interessierte Jugendliche als auch für Jobanbieter. Ute Reisener übernimmt die Koordination. Bei regelmäßigen Treffen bereitet die Hüinghauserin die Jugendlichen auf ihre Jobs vor. Als Vorbild dient ihr u. a. die Taschengeldbörse in Finnentrop, die dort schon seit mehreren Jahren gut läuft.
Die Taschengeldbörse verbindet Personen, die Hilfe bei kleinen Arbeiten benötigen, mit Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren, die Jobs suchen, um ihr Taschengeld aufzubessern. Für jede geleistete Stunde werden zwischen 6 und 10 Euro gezahlt. Die Höhe des Taschengelds wird individuell vereinbart. Maximal zwei Stunden am Tag und höchstens vier Stunden in der Woche sollte eine Beschäftigung erfolgen.
Ob Hilfe bei der Gartenarbeit, beim Einkaufen, bei der Hausarbeit, bei der Freizeitgestaltung von Senioren oder auch bei der Versorgung von Haustieren – vieles ist möglich. Großen Raum nehmen auch Hilfestellungen am PC und Smartphone ein. Ausgeschlossen sind hingegen pflegerische Tätigkeiten und alltägliche Haushaltsarbeiten, die zum Aufgabenspektrum von professionellen Dienstleistern oder Pflegepersonal gehören.
Interessierte Jobber und Jobanbieter können sich bei Meryl Yilmaz im Herscheider Rathaus melden: Tel. 02357/9093-25, E-Mail [email protected].