Was machen die Erwachsenen eigentlich den ganzen Tag, wenn sie nicht Zuhause sind? Um diese – und noch viele weitere – Fragen zu beantworten, haben auch dieses Jahr wieder zahlreiche Betriebe aus der Region am „Stöbertag“ teilgenommen. Und auch LokalDirekt hat sich an drei verschiedenen „Stöberstellen“ einen Eindruck verschafft.
Sprachladen Brilla in Schalksmühle
Die erste Station war das Übersetzungsbüro Brilla in Heedfeld. Inhaberin Denise Brilla bietet seit 2017 dort nicht nur Übersetzungen, sondern auch Sprachkurse für Englisch, Französisch und Schwedisch an. Zwei Kinder kamen vorbei – und bekamen einen Schwedisch-Crashkurs.
„Neue Sprachen lernt man am besten spielerisch, zum Beispiel mit diesem Memory“, erklärte Denise Brilla und breitete dabei die Spielkarten aus. Darauf zu sehen war ein Gegenstand, darunter geschrieben stand der jeweilige schwedische Begriff. „Auf diese Weise verknüpfen sich im Kopf Bild und Wort direkt miteinander“, führte sie weiter aus.

Aber auch Zählen stand an diesem Vormittag auf dem Programm, genauso wie das Nachschlagen von Vokabeln im Wörterbuch, wie Brilla schilderte. Und warum eigentlich ausgerechnet Schwedisch? „Englisch können die Kinder ja schon ein wenig, bei Schwedisch fangen wir natürlich bei Null an – das macht mehr Spaß“, begründete sie ihre Entscheidung.
Spelsberg GmbH & Co. KG
Auch bei der nächsten Station, der Firma Spelsberg, bekamen die Grundschüler einen Einblick in den Alltag und den Betriebsablauf: Die Auszubildenden Carolin Gabel und Alina Backhaus führten die Kinder einmal durch das Unternehmen und gaben auch einen Einblick in die Produktion.

Aber auch „learning by doing“ war noch angesagt: Jedes Kind durfte am Ende des Vormittags eine selbst hergestellte Spardose mit nach Hause nehmen.

Das Fazit der beiden Auszubildenden fiel – nachdem die jungen Besucher mit einem Eis aus der hauseigenen Kantine entlassen waren – ebenso positiv aus: „Die Kinder waren sehr interessiert und haben viele Fragen gestellt, das hat Spaß gemacht“, resümierte Alina Backhaus gegenüber LokalDirekt.
Blick ins Büro des Bürgermeisters
Auch die Gemeindeverwaltung nahm am Stöbertag teil: Bürgermeister Jörg Schönenberg begrüßte vier Kinder in seinem Büro – und verlebte laut eigenen Angaben einen „mehr als angenehmen“ Vormittag mit ihnen.

Katharina Berker, Mitarbeiterin der Gemeinde, habe eine „kleine Rathausrallye“ für die Kinder vorbereitet, wie Schönenberg erklärte. In dieser sei es darum gegangen, Fragen rund um Gemeinde und Verwaltung zu beantworten.
Die persönliche Bilanz des Bürgermeisters fiel entsprechend positiv aus: „Der Vormittag war eine sehr runde Sache und hat auch meinen Tag bereichert.“